Rita Stadelmann ist seit Jahren engagiert dabei, bei Tag und Nacht
«Meine Kinder freuen sich, wenn ich frühmorgens von der Nachtschicht nach Hause komme. Dann bringe ich jeweils frische Gipfeli mit und geniesse mit meiner Familie das gemeinsame Frühstück.»
Rita Stadelmann, diplomierte Pflegefachfrau HF, Akut & Reha-Bettenstation in Wolhusen
Draussen ist es dunkle Nacht, drinnen auf dem 3. Stock herrscht eine seltsame Ruhe. Eine Palliativ-Patientin atmet zusehends ruhiger. Gegen Morgen wird ihr Leben enden. Damit rechnet Rita Stadelmann, basierend auf ihrer langjährigen Erfahrung. Im Morgengrauen will sich die Nichte der Patientin von ihr verabschieden. Rita rät ihr, noch etwas zu bleiben. Zehn Minuten später haucht die Patientin ihr Leben aus. «Ich war froh, dass ich ihnen diesen gemeinsamen Moment noch schenken konnte.»
Früher hat Rita 100 Prozent gearbeitet. Vier bis fünf Nachtschichten pro Monat entsprachen der Regel. Seit sie eigene Kinder hat, arbeitet sie nur noch eine Nacht pro Monat. Ihr 30-Prozent-Pensum stellt für sie einen willkommenen Kontrast zu ihrem intensiven Familienalltag dar, hat es aber in sich: Dazu, was auf sie bei welcher Patientin bzw. welchem Patienten zukommt, muss sie sich aktiv informieren. «Unterstützt werde ich dabei von einem eingespielten Team.» Während der Nacht ist sie dann auf sich allein gestellt.
Das Umstellen auf Tagschicht fiel ihr immer leicht. «Ich schlafe bis am Mittag, dann bin ich wieder fit», gut ausgeruht vom grossen Spektrum ihrer Arbeit: Ganzkörperpflege, Verbände wechseln, Blut abnehmen, postoperative Betreuung und vieles mehr. «Es ist familiär am LUKS Wolhusen, mein weg zur Arbeit kurz. Und viele einheimische Patientinnen und Patienten schätzen es, eine ihnen bekannte Person um sich zu haben. Ich liebe diese Arbeit am Bett.» Der Dank beim Abschied ist ihr jeweils sicher.
Dieser Beitrag erschien im Januar 2024 im luksimpuls, dem Magazin für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der LUKS Gruppe
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