Ambulant (falls präoperativ vom Operateur vorordnet):

Therapie:

• Schulterorthese anpassen, Kurzbefund

Informationen:

• Infoblatt Schulterorthese
• Informationen zum Procedere

Procedere/Limiten nach ärztlicher Verordnung. Je nach Zustand der Rotatorenmanschette und Implantatstyp sind die Limiten verschieden.
 

Postoperativ:

Therapiebeginn:

• Am Operationstag: Springerdienst kontrolliert Orthese und Lagerung

Lagerung:

• Gilchrist i.d.R. bei Standardprothesen; Abduktionskissen i.d.R. bei Delta 3 Prothesen für 2 Wochen, danach Übergang auf Mitella.
• In Rückenlage Kissen unter Oberarm, keine Protraktion der Schulter.
• Ellbogen soll beim Liegen mehrmals täglich in Extension gelagert werden.

Beweglichkeit:

• Woche 1-6:

  • passive und aktiv-assistive Mobilisation, AR bis Neutralstellung (0°), rein passive IR bis Bauch (SCP-Refixation)
  • Inversprothese: Leichte Isometrie und Aktivieren des M. deltoideus
• Ab 7. postoperativer Woche: zunehmend aktive Bewegungstherapie ohne Einschränkungen, ADL ohne Belastung, Autofahren i.d.R. erlaubt
• Ab 12. postoperativer Woche: Beginn mit Widerstandsübungen im beschwerdefreien Bereich, niedrig dosiert mit langsamer Steigerung

Besonderes:

• Inversprothese: tendentiell eher bei alten Patienten mit hochgradiger RM-Defizienz, verbessern in erster Linie die Schmerzen.
• Schmerzmanagement (Link)

  • Patienten erhalten einen Interscalenusblock zur post-operativen Schmerzkontrolle
  • Verlauf dokumentieren im Kardex unter "Schmerzthe-rapie/PCA-Pumpe"
  • Schmerzdienst frühzeitig informieren, falls Probleme auftreten
• Arbeitsfähigkeit

  • 100% AUF für 4-5 Monate bei handwerklicher Arbeitstätigkeit, bei administrativer Tätigkeit partielle AF ab 2,5-3 Monaten postoperativ möglich.

Austrittsmanagement

Ziel Aufenthaltsdauer

Ambulante Therapie 2x pro Woche, evtl. Wassertherapie