Kinderonkologie - Ergotherapie
Ziel der ergotherapeutischen Intervention ist es, Patienten/-innen, die in ihrer Handlungsfähigkeit und Selbständigkeit eingeschränkt sind, so zu unterstützen, dass sie diese möglichst vollständig (wieder)erlangen und somit in der Bewältigung ihres Alltages ein hohes Mass an Lebensqualität erreichen. Unsere Behandlungsmittel reichen von handwerklich-gestalterischen Tätigkeiten über Alltagsaktivitäten bis hin zu Hirnleistungstraining.
Indikationen für Ergotherapie:
- fein- oder grobmotorische Schwierigkeiten
- Wahrnehmungsprobleme
- Entwicklungsverzögerung
- Probleme bei der Bewältigung von Aktivitäten des täglichen Lebens (ADL) wie Anziehen, Körperpflege,…
- neuropsychologische Störungen: z. B. Neglect, Apraxie, Aphasie, Schwierigkeiten bei der Handlungsplanung, Beeinträchtigung von Gedächtnisleistungen, …
- Ausnahmesituationen, die den Patienten / die Patientin im Handeln extrem einschränken z. B. längere Zeit nur Rückenlage erlaubt.
- Abgabe oder Anfertigung von Hilfsmitteln wie Esshilfen etc. bei motorischen Ausfällen z. B. bei Patienten/-innen mit Hirntumor
- psychische Trauma-Verarbeitung in Zusammenarbeit mit der Onko-Psychologin (depressive oder aggressive Symptomatik, evtl. Sterbebegleitung)
Die Ergotherapie findet im Zimmer der Patientin oder des Patienten statt.
Bei Bedarf stellt die Ergotherapeutin dem Kind oder Jugendlichen altersentsprechendes Spiel-/ und Werkmaterial zur Verfügung, das ausserhalb der Therapiezeiten genutzt werden kann.
Der Patient / die Patientin, respektive die Eltern und das Pflegepersonal tragen die Verantwortung, dass das ausgeliehene Material intakt und vollständig wieder an die Ergotherapie zurückgegeben wird.