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10 Jahre Palliative Care am LUKS

Die Abteilung Palliative Care des LUKS feiert Jubiläum. Seit 10 Jahren verfügt das Luzerner Kantonsspital (LUKS) am Standort Luzern über die Schwerpunktabteilung Palliative Care. Hier werden schwerstkranke Mitmenschen ganzheitlich, das heisst körperlich, psychisch, sozial und spirituell, bis ans Lebensende betreut.
29. Juni 2022
Lesezeit: 2 Minuten
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Palliative Care ist eine der ältesten und jüngsten Disziplinen der Medizin zugleich. Alt ist sie, weil Ärzte zu Beginn ihres Wirkens nur wenige Hilfsmittel zur Verfügung hatten, und ihre Tätigkeit oft nicht viel mehr war als ein Begleiten des Sterbens. Jahrhunderte sind seither verstrichen. Dank der Forschung hat die Medizin seither enorme Fortschritte gemacht, viele Krankheiten sind heilbar geworden.

Nach wie vor gibt es aber solche ohne Chancen auf Genesung. Der ganzheitliche Umgang mit ihnen - verbunden mit der Vielzahl von heute zur Verfügung stehenden Hilfsmitteln - ist der neue Ansatz der alten Disziplin. Im Zentrum steht die Sicherung von Lebensqualität bis ans Lebensende.

Ein multiprofessionelles Team

Nach Definition der Weltgesundheitsorganisation WHO kümmert sich Palliativmedizin um physische, psychosoziale und spirituelle Probleme am Lebensende. Im Mittelpunkt steht weit mehr als die medizinische Betreuung: In multiprofessionellen Teams arbeiten Fachleute aus Medizin unter der Leitung von Dr. med. Beat Müller, Leiter Palliativ Care, Pflege, Physiotherapie, Sozialarbeit, Psychologie, Ernährungsberatung sowie Seelsorge.

Die Abteilung steht allen Menschen mit unheilbaren Erkrankungen offen. Stationäre Patienten kommen zu uns ans LUKS, wenn die Betreuung zu Hause nicht mehr funktioniert, sagt Beat Müller. Etwa wenn die technische Infrastruktur fehlt - beispielsweise Geräte für eine Sauerstofftherapie wegen Atemnot. Oder wenn ein Patient über starke Schmerzen klagt, die sich mit der bisherigen Medikation nicht mehr lindern lassen. Aber auch dann, wenn Angehörige bei der Betreuung an ihre Grenzen stossen.

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