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5 Jahre LUKiS: Höhere Behandlungsqualität dank datengetriebener Medizin

Das Luzerner Kantonsspital (LUKS) setzt seit 5 Jahren erfolgreich auf das Klinik-Informationssystem LUKiS des amerikanischen Weltmarktführers Epic. Die moderne digitale Arbeitsplattform ist das Herzstück der Zusammenarbeit und entscheidend für eine höhere Behandlungsqualität. Bereits nutzen über 200‘000 registrierte Nutzerinnen und Nutzer den einfachen und schnellen Zugriff auf ihre Behandlungsdaten via Patientenapp «MeinLUKS». Eine Erfolgsgeschichte.
18. November 2024
Lesezeit: 3 Minuten
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«Goldgräberstimmung und Pioniergeist» – so fasst Dr. med. Stefan Hunziker, Leiter Informatik und CIO der LUKS Gruppe, die Erinnerung an den 21. September 2019 zusammen. Die 2014 gestartete Reise zur digitalen Transformation fand 2019 mit der Einführung von LUKiS ihren ersten Höhepunkt. Dies war mit zahlreichen Herausforderungen verbunden: «Wir haben uns auf ein System eines nicht-europäischen Anbieters eingelassen, und trotz Sprachbarrieren hat sich das Wagnis ausbezahlt.» Die rasche Anpassungsfähigkeit des Systems habe sich insbesondere während der Corona-Pandemie gezeigt. Innert kürzester Zeit gelang es, den Spitalbetrieb auf die neue Herausforderung auszurichten, ein ausführliches Kennzahlencockpit aufzubauen und die steigenden Anforderungen in Test- und Impfzentren zu bewältigen.  

Ein bedeutender Meilenstein in einer dynamischen Transformation

Stefan Hunzikers persönliche Reflexion über das 5-Jahr-Jubiläum spiegelt den Stolz über Erreichtes und den Antrieb wider, in einer sich rasant entwickelnden digitalen Landschaft stets vorne mitzuspielen. Die Digitalisierung macht rasante Fortschritte. LUKiS hat sich bewährt und setzt immer neue Massstäbe in Benutzerfreundlichkeit und Effizienz – von der Standardisierung von Prozessen über die Medikation bis hin zur Dokumentation – und bereitet so den Weg für die nächste Generation digitaler Gesundheitslösungen.

Aus Sicht des CIO war LUKiS eine lohnende Investition. «Dessen Wert wird jetzt erst richtig deutlich», betont er. Es ermögliche eine effizientere Steuerung der Gesundheitsversorgung und biete Potenzial für eine umfassende Einbindung der Patientinnen und Patienten. «Der Zugang zu deren Daten ist jederzeit und überall möglich und stellt eine schnellere und bessere Entscheidungsfindung sicher. Die partnerschaftliche Vernetzung von Zuweisenden und Kliniken bringt bessere Abläufe, optimalere Nutzung der Kapazitäten und steigert die Qualität der Behandlung.»  

Zusammenarbeit mit Epic; «Stabilität und Zuverlässigkeit»

Mit dem erfolgreichen Go-Live am LUKS wurde Epic 2024 innerhalb der LUKS Gruppe auch im Spital Nidwalden eingeführt und in der Folge auch für andere Spitäler in der Schweiz interessant. «Nach uns hat auch das Inselspital Bern Epic eingeführt, mittlerweile folgen weitere Spitäler.» Die enge Zusammenarbeit zwischen Schweizer Spitälern und dem US-Anbieter Epic ist ein zentraler Erfolgsfaktor. «Die Ansprechpartner bei Epic sind seit Jahren dieselben und die Zusammenarbeit ist geprägt von Stabilität und Zuverlässigkeit», betont Stefan Hunziker. Selbstverständlich haben in der Arbeit mit LUKiS auch Datenschutz und Datensicherheit hohe Priorität. «Hundertprozentige Datensicherheit gibt es nicht», sagt Stefan Hunziker, «aber wir sind in zahlreichen Communities aktiv und setzen auf ISO-Sicherheitsnormen. Regelmässige Schulungen und der Austausch mit externen Firmen sind essenziell für einen bestmöglichen Schutz der Patientendaten.»

Seit dem Go-Live wird das System kontinuierlich weiterentwickelt. Die LUKS Gruppe nimmt mit ihrem hohen Digitalisierungsgrad und der Vernetzung von Patientinnen, Patienten, medizinischen Fachpersonen und Zuweisenden eine schweizweit führende Rolle in der digital vernetzten Versorgung ein. LUKiS wird weiterhin ein zentraler Treiber für Innovationen sein. Ein wichtiges Ziel bleibt es, Medizinerinnen und Mediziner sowie Pflegende wieder näher ans Patientenbett zu bringen, indem neue Technologien die administrative Arbeit erleichtern.  

Ein Blick in die Zukunft mit künstlicher Intelligenz

Die LUKS Gruppe plant Technologien zur Spracherkennung und für «Ambient AI». Künftig können Gesprächsnotizen automatisch in Text umgewandelt und sinnvoll strukturiert werden. LUKiS soll zudem über das Spital hinaus externe Institutionen wie Pflegeheime, Spitex oder Arztpraxen dank «Community Connect» einbinden, damit die relevanten Informationen nahtlos in die Behandlungskette einfliessen können. Dies ist ein entscheidender Punkt für eine integrierte Versorgung. Schliesslich bleibt die Erweiterung der Funktionalitäten ein wichtiger Schwerpunkt. «Ein Bereich betrifft personalisierte Behandlungen und die Einbindung genetischer Daten in die medizinischen Prozesse, was Raum bietet für innovative Therapiekonzepte», so Stefan Hunziker. Mit diesem datengetriebenen Ansatz könne das LUKS Massstäbe setzen bei der -Prävention von Erkrankungen und langfristigem Monitoring der Gesunderhaltung.

Auch das Patientenportal MeinLUKS ist ein grosser Erfolg. Bereits zählt es 209'000 registrierte Nutzerinnen und Nutzern. Sie profitieren von einer einfachen Terminverwaltung, schnell verfügbaren medizinischen Berichten und Resultaten sowie interaktiven Möglichkeiten im Kontakt mit dem Behandlungsteam.

 

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