Apheresen am LUKS - Erneute Akkreditierung der Stammzell-Apheresen durch JACIE
Seit vielen Jahren führt das Apherese-Team der Hämatologie Apheresen von Plasma, Leukozyten und Thrombozyten bei einer Vielzahl von - nicht ausschliesslich hämato-onkologischen - Krankheiten durch. Auch Patienten mit z.B. klassischen Autoimmunerkrankungen mit neurologischer, nephrologischer, pneumologischer oder rheumatologischer Präsentation profitieren davon.
Seit dem Jahr 2008 werden zudem auch körpereigene Stammzell-Apheresen bei Erwachsenen durchgeführt. Dies ist nur möglich durch den engagierten Einsatz zahlreicher Mitarbeiter im ambulanten und stationären Bereich sowie im Hämatologie-Labor als auch durch eine Akkreditierung der Apherese-Einheit durch die europäische Behörde JACIE (Joint Accreditation Committee ISCT-Europe & EBMT), die europaweite Qualitätsstandards im Bereich hämatopoietischer Stammzellen und zellulärer Therapien definiert und deren Einhaltung in der alltäglichen Praxis verantwortet. Die intensive Zusammenarbeit mit den Kollegen des Universitätsspitals Bern ist seit Jahren klinische Routine und führte zur nachhaltigen Qualitätssteigerung bei der Betreuung von Patienten mit hämato-onkologischen Erkrankungen in der Zentralschweiz mit der Indikation zur Hochdosistherapie und autologen Stammzelltransplantation.
Nach einem erfolgreich durchgeführten Audit der Apherese-Einheit der Hämatologie wurde im Februar 2020 dieser die Akkreditierung durch JACIE für die Sammlung autologer Stammzellen für wei-tere vier Jahre zuerkannt. Mit der geplanten Etablierung einer Apherese-Einheit im Zentrum für Intensivmedizin wird die Betreuung aller Apherese-Patienten am Luzerner Kantonsspital weiter professionalisiert und auch die Grundlage für die zukünftige JACIE-Akkreditierung geschaffen.