Aus der Patientin wurde eine Mitarbeiterin
Die Eingangshalle ist das Zentrum in Stans, auch wenn am Empfang nur eine einzige Person pro Dienst arbeitet. Hier kreuzen sich alle Wege der Menschen, die sich anmelden, austreten, zu Besuch kommen, warten oder ins Café gehen. Sogar den Notfallzugang hat man vom Empfang aus im Blick. Hier kommen Glück und Trauer zusammen. Täglich treffen über 300 Telefonanrufe ein, es wird koordiniert und selbst die Rega meldet sich hier. Auch alle Mitarbeitenden-Angebote wie z.B. die Anmeldungen zu Anlässen organisiert der Empfang.
Unfall als Start
Tamara kam Ende 2017 per Zufall zum Spital. Sie landete nach einem Sportunfall in der Klinik Hirslanden. Beim Austritt stand sie in der Empfangshalle und wusste augenblicklich, dass sie hier nach Jahren der Bürotätigkeit in Verwaltung und Industrie bleiben möchte. Aus der Patientin wurde in Nullkommanichts eine Mitarbeiterin, bis sie anfangs 2020 als Leiterin des Empfangs ins Spital Nidwalden wechselte.
Die Stimmung machts
«Ein Lächeln kostet nichts,» meint sie. Das eigentliche Zauberwort heisst aber Aufmerksamkeit. Tamara und ihr Team verfolgen eine klare Philosophie: Ängste nehmen, Umsicht zeigen, freundlich sein, den richtigen Mix von Nähe und Distanz finden und jede Menge Geduld haben.
«Sobald ich mich zum Dienst umziehe», so Tamara, «schalte ich meinen inneren Hebel auf Empfang». Dann ist sie voll da. Das zu Jahresanfang eingeführte neue Klinikinformationssystem LUKiS unterstützt das Team. Es bietet Übersicht und hilft, auch situationsgerecht den richtigen Ton zu finden.
Veränderungen stehen an
Am Wochenende ist nicht mehr Betrieb als unter der Woche. Und doch läuft viel. Das Spital stellt dann sein Therapiebad verschiedenen Kursanbietern für das Kinderschwimmen zur Verfügung. Dann wuseln viele Kinder herum. Nur abends von 20.30 bis morgens 06.20 Uhr geht der Puls in der Halle langsamer. Man klingelt am Eingang und wird von der sogenannten Nachteule, einer erfahrenen Pflegekraft, in Empfang genommen. Tamara wirkt in der Planungsgruppe für das neue medizinische Zentrum, in dem zukünftig auch der Empfang integriert sein wird. Vieles wird neu, gelassen heiter wird es bleiben.
Dieser Beitrag erschien im September 2024 in «luksimpuls», dem Magazin für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der LUKS Gruppe