Digitalisierung im Gesundheitswesen verantwortungsvoll gestalten

Die Grand Round bot einen faszinierenden Einblick in die verantwortungsvolle Gestaltung der Digitalen Transformation im Gesundheitswesen. Referent Marek Rydzewski ist Chief Digital Officer einer der grössten Krankenkassen Deutschlands und verantwortet dort die Digitalisierungsstrategie. Zu seinem Erfolgsrezept zählt: Gute Einbindung der Kundinnen und Kunden und ein wirksamer Einbezug und eine konstruktive Zusammenarbeit mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Digitale Kompetenz als Schlüsselfaktor
In seinem Vortrag betont Rydzewski die Wichtigkeit einer Digitalstrategie: «Es braucht in jedem Unternehmen eine Digitalstrategie, ansonsten ist man im Blindflug.» Für das Erreichen der Digitalen Transformation identifiziert er drei Schlüsselfaktoren.
- Diese umfassen ein starkes Mindset und eine klare Strategie, die von einer unterstützenden Führung und einer förderlichen Unternehmenskultur getragen werden.
- Zudem ist die Auswahl des richtigen Technologiepartners entscheidend, um die passenden Tools und Lösungen für die individuellen Bedürfnisse zu finden.
- Schliesslich spielt die Digitalkompetenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine zentrale Rolle. Sie beinhaltet die Grundkenntnisse als auch zukunftsorientierte Fähigkeiten in den Bereichen Digitalisierung, Innovation, Transformation und neuen Arbeitsmethoden.
Kleine Schritte führen zum Erfolg
Die Entwicklung digitaler Produkte sei oft von Unsicherheit geprägt, da sich die Technologie und die Marktbedingungen ständig verändern würden. Rydzewski erklärt: «In diesem Umfeld ist es entscheidend, dass Unternehmen als Pioniere vorangehen und digitale Lösungen schrittweise entwickeln. Warten, bis eine perfekte Lösung steht, führt zu Zeitverlust.» Es gelte zu akzeptieren, dass Perfektion in einem sich schnell entwickelnden Umfeld oft unerreichbar sei.
Führende Rolle in Digitalisierung
Das LUKS nimmt eine Vorreiterrolle in der digitalen Transformation ein. Als erstes deutschsprachiges Spital führte das LUKS das Klinikinformationssystem des amerikanischen Herstellers Epic ein. Die integrierte Softwarelösung LUKiS zählt zu den leistungsfähigsten und patientenorientiertesten seiner Art.
Im Bereich der Digitalisierung will das LUKS auch künftig führend sein und diese Rolle aktiv wahrnehmen. Dazu gehört eine intensive Auseinandersetzung und laufende Weiterentwicklung der Digitalisierungsstrategie. Als Beispiel kann die Implementierung von Künstlicher Intelligenz KI in den Spitalalltag genannt werden.
Prof. Dr. med. Katrin Hoffmann, Chief Medical Officer der LUKS Gruppe, dankte in ihren Abschlussworten für das spannende Referat. Das Bestreben des LUKS die Digitalisierung weiter voranzutreiben, sei täglich spürbar. Sie nahm Rydzewski Kernbotschaft der schrittweisen Weiterentwicklung – ohne bereits die perfekte Lösung zu kennen – auf und appellierte an die Zuhörerinnen und Zuhörer initiativ und mutig zu sein.
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