Gesundheitstipp: Bei Ziehen oder Brennen im Bauch sollte man handeln
Gewebeschwächen im Bauchraum können zum Austreten von Fettgewebe oder Darminhalt führen. Betroffene verspüren dann oft Schmerzen und andere Symptome rund um den Bauch und die Leiste. Dabei ist die häufigste Hernienform ein Leistenbruch, der bei 1 von 10 Männern im Laufe ihres Lebens auftritt. Auch Nabelbrüche oder Bauchwandbrüche können durch eine Gewebeschwäche entstehen.
Treten solche Beschwerden auf, sollte zur Abklärung der Hausarzt oder die Hausärztin konsultiert werden. Dr. med. Anne Lenz, Leitende Ärztin Chirurgie am LUKS Wolhusen, sagt: «Man muss nicht immer sofort operieren. Es reicht oft auch ein Zuwarten und Beobachten, wie sich die Schmerzen entwickeln, dennoch ist eine Operation letztlich der Regelfall.»
In jedem Fall individuell beraten
Die Betroffenen werden am LUKS untersucht und über die möglichen Operationstechniken individuell aufgeklärt. Die häufigste Operationsmethode ist die Schlüssellochtechnik. Dadurch erfolgt die Operation sehr schonend für den Körper und der Heilungsprozens deutlich schneller. Rund 300 Mal im Jahr werden Leistenbrüche operiert. Sie gehören zu den Regeloperationen am LUKS. Daher empfiehlt Dr. med. Anne Lenz Beschwerden und Schmerzen im Bauchbereich so rasch wie möglich behandeln zu lassen. Wird nicht oder zu spät reagiert, kann es im schlimmsten Fall zu einem Darmverschluss kommen, der eine Notoperation nötig macht.
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