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Gesundheitstipp: Hernien müssen nicht immer operiert werden

Wenn es um Hernien geht, ist Dr. Med. Sandra Widjaja Kaufmann, Oberärztin mit besonderer Funktion in der Unfall- und Viszeralchirurgie am Luzerner Kantonsspital in Sursee, unsere Expertin. Bei der Behandlung gibt es verschiedene Möglichkeiten und Patientinnen und Patienten können auch selbst Hand anlegen.
8. Januar 2025
Lesezeit: 2 Minuten
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Dr. Med. Sandra Widjaja Kaufmann, Oberärztin mit besonderer Funktion in der Unfall- und Viszeralchirurgie am Luzerner Kantonsspital in Sursee

Hernien sind ein sogenannter Bruch, eine Schwachstelle im Körper – dabei wölbt sich Fettgewebe, der Dünndarm oder in seltenen Fällen der Dickdarm aus der Bauchwand vor. Typischerweise entsteht eine solche Hernie an den natürlichen Schwachstellen im Körper. Zum Beispiel bei Männern im Leistenbereich, wo sich die Hoden in der Embryonalzeit gesenkt haben. Oder am Bauchnabel, wo sich als Baby die Nabelschnur abgelöst hat.  

Bei Beschwerden wird Operation empfohlen

Eine Hernie muss man nicht in allen Fällen operieren. Bei einem beschwerdefreien Bruch muss man nichts unternehmen. Wenn ein Bruch aber Beschwerden verursacht, sprich wenn es zieht, zwickt oder zunehmend hervorsteht, dann empfehlen wir eine Operation. 

Es gibt verschiedene Operationsmöglichkeiten je nach Lokalität der Hernie. Eine offene Operation ist bei allen Typen möglich, «heutzutage versucht man aber vermehrt auf Schlüssellochchirurgie zu setzen und in komplexeren Fällen setzen wir auf den Roboter», sagt Dr. Med. Sandra Widjaja Kaufmann. 

Unser Tipp bei schmerzhaft eingeklemmten Hernien: Ist der Bruch gerötet, verhärtet und nach aussen gewölbt, können sich Patientinnen und Patienten auf den Rücken legen und versuchen, den Bruch zurück in die Bauchhöhle zu stossen.  
 

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