Guggensound für das Kinderspital
Strahlender Sonnenschein, angenehme Temperaturen, das in den vergangenen zwei Jahren an der Fasnacht präsente Corona-Virus weit weg: Die zwei Guggenmusigen sorgten am Donnerstag für einen lautstarken und farbenprächtigen Start in die diesjährige Fasnacht. Wieder einmal fand das Konzert nicht mehr in sicherer Distanz auf dem Dach des Besucherparkhauses, sondern auf dem Vorplatz des Kinderspitals statt.
Das ermöglichte es vielen Angestellten und jungen Patientinnen und Patienten, den Klängen vom Balkon aus zu folgen. Im Verlauf der musikalischen Stunde füllte sich der Platz zusehends, der Applaus wurde lauter, und die Menschenmenge dank vielen Passanten auch grösser.
Ich bin auch nach 54 Jahren mit Freude dabei.
Brigitta Gehrer, 72
Erste Tambourmajorin in der Stadt Luzern
Eine feine musikalische Note gab Brigitta Gehrer (72) dem Auftritt der Luzerner Gäste mit ihrer Rassel. Normalerweise ist die Frau des «Paulusschränzer»-Mitgründers Jacques Gehrer (83) mit der Lyra, einer Art Xylophon, unterwegs. «Ich bin auch nach 54 Jahren mit Freude dabei», erzählt die rüstige Frau. Sie war übrigens 1972 die allererste Tambour-Majorin einer Luzerner Guggenmusig, wie sie erzählt.
Nach der Tagwache um 5 Uhr in Luzern war der Auftritt für sie am Kinderspital schon der dritte an diesem Tag. Am Nachmittag gings weiter als Nummer 7 am grossen Fasnachtsumzug. Beim letzten Auftritt war es schon lange dunkel in der Stadt. Bis am Güdisdienstag kommen noch einige Kilometer und Töne dazu. «Es ist schon streng, aber sehr schön», sagt Brigitta Gehrer. Und dieses Jahr macht das Wetter auch noch mit.
Musikalischer Besuch auch in Sursee und Wolhusen
Auch die Angestellten, Patientinnen und Patienten sowie Besucher am LUKS in Sursee und in Wol-husen kommen in diesen Tagen fasnächtlich-musikalisch auf die Rechnung. In Sursee spielten am Schmutzigen Donnerstag die «Sooregosler» aus Oberkirch, am Freitag treten die «Diebetormtöi-beler» aus Sursee und am Dienstag die «Dorfguuger Knutu-Teret» auf.
In Wolhusen gaben sich am ersten Fasnachtstag die «Weidfäger» die Ehre, am Freitag folgten die «Schränzer» und am Dienstag die «Chänubotzer», alles einheimische Musigen aus Wolhusen.