Direkt zum InhaltDirekt zum Fussbereich

Herausforderung CAS gemeinsam gemeistert

Jacqueline Martin vom Zentrum für Intensivmedizin am Luzerner Kantonsspital (LUKS) in Luzern und Samuel Schär vom Notfall am LUKS Sursee haben zusammen den CAS Leadership DUAL der Hochschule Luzern besucht. Sie sind gemeinsam daran gewachsen und wissen jetzt, dass Leadership wahre Wunder bewirken kann.
20. Februar 2025
Lesezeit: 3 Minuten
Samuel Schär und Jacqueline Martin

Der neue CAS Leadership DUAL (CAS für Certificate of Advanced Studies) hat das Potenzial, einiges zu verändern. Im halbjährigen Ausbildungsgang der Hochschule Luzern – Wirtschaft geht es auch darum, das Beste aus zwei Welten, der Lehre und der Praxis, zu verbinden. Ein Teil wird im eigenen Betrieb absolviert und anschliessend erfolgt die Vertiefung an der Hochschule. Dort haben wir das Wissen weiter geschärft und unseren «Leadership-Rucksack» um wertvolle Kompetenzen erweitert. Im Sommer 2024 haben zwei Klassen mit je 25 Führungskräften ihr CAS abgeschlossen. Die Hälfte der Teilnehmenden kam aus der LUKS Gruppe.

Zuerst zum Nebeneffekt: Sich richtig gut kennenlernen

Dass Jacqueline vom Zentrum für Intensivmedizin (ZIM) LUKS Luzern und Samuel vom Notfall LUKS Sursee sich heute intensiv austauschen, ist neu, obschon beide in ähnlichen Feldern am LUKS tätig sind. «Man weiss voneinander, kennt sich aber kaum», so Jacqueline. Man konnte sich im Kurs füreinander Zeit nehmen. Diese neue Nähe wird von beiden als Gewinn beschrieben. Wenn die Teilnahme am CAS auch den LUKS-internen Austausch von unterschiedlichen Führungskräften intensiviert und man sich auf andere Weise kennenlernt und voneinander profitieren könnte, wäre das ein grosser zusätzlicher Gewinn, sind beide überzeugt.

Jacqueline und Samuel ist bewusst geworden, dass es bei Leadership nicht nur um die eigene Rolle in der Abteilung geht, sondern auch um Verantwortung für die Gesamtorganisation. Man könnte vieles besser vernetzen und effizienter gestalten, mit positiven Effekten bei Kosten und Qualität. Doppelspurigkeiten beginnen oft im Kleinen. Obwohl im LUKS bereits vieles gut funktioniert, gibt es noch viele Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln. Der Blick für das Ganze wurde geschärft. Gleichzeitig stellten die Teilnehmenden fest, dass viele Verhaltensmuster in anderen Branchen ganz ähnlich laufen wie im Spital.

15 Jahre am LUKS und heute ein grosses Team führen

Für Jacqueline war der CAS eine gute Gelegenheit, um über ihre neue Aufgabe nachzudenken. 2023 wurde sie von der Teamleiterin zur Abteilungsleiterin befördert. Zum Pflegeberuf kam sie am Zuger Kantonsspital, wo sie das DN2 absolvierte. Es folgte unter anderem ein prägendes Praktikum auf der Intensivstation im Spital Nidwalden. Das bewog sie dazu, am LUKS in Luzern das Nachdiplomstudium Intensivpflege (NDS IPS) zu absolvieren. Hier hat sie viel erlebt: den Aufbau des neuen Zentrums für Intensivmedizin (ZIM), die LUKiS-Einführung und Corona.

Als Ausgleich hat Jacqueline gleichzeitig zum CAS das Segelbrevet erworben. Auch da geht es ums Team, um den Lead, um klare Ansagen und die heilsame Wirkung vom «Kopfauslüften».

In vielen Schritten zur Führungsaufgabe

Samuel kam via Lehrabschluss als Drogist in die Pflege. Er jobbte und merkte irgendwann, dass er noch anderes lernen wollte. Am Inselspital in Bern absolvierte er die Quereinsteigerausbildung als Pflegefachmann HF. Privat zog es Samuel zurück in die Zentralschweiz. Er kam ans LUKS Sursee und absolvierte das Nachdiplomstudium (NDS) in Notfallpflege. Sein beruflicher Werdegang führte ihn für ein Jahr als Teamleiter in eine Pflegeinstitution und dann wieder zurück ans LUKS Sursee, wo er 2022 die Abteilungsleitung der Notfallstation übernahm.

Führung – das hat Samuel auch im CAS herausgefunden – ist das, was ihn beruflich reizt. Privat dreht sich bei ihm alles um die Familie. Eine Verbindung zum CAS ist die Frage von Führung versus Erziehung. Das ist für ihn immer ein spannendes Ausloten im Familienleben. Er unternimmt viel mit seinen drei kleinen Kindern und lernt aus deren Perspektive die Welt neu kennen.

Gemeinsame Abschlussarbeit mit Aha-Effekten

Eine besondere Herausforderung im CAS war das Verfassen der schriftlichen Abschlussarbeit. Sie wurde zu dritt in Teamarbeit geschrieben, was organisatorisch an die Grenze und persönlich an die Substanz ging. Mittels einer Mitarbeitendenbefragung versuchten sie dabei, herauszufinden, welche verbalen und nonverbalen Spuren eine Führungskraft in ihrer Alltagskommunikation hinterlässt. Die Erkenntnisse sind vielschichtig. Kurz gesagt: Aktives Zuhören der Führungskräfte ist zentral für die Motivation der Mitarbeitenden. Geradezu Wunder wirken können Lob, positives Feedback, ein Blickkontakt und ein Lächeln.

Dieser Beitrag erschien im Januar 2025 im luksimpuls, dem Magazin für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der LUKS Gruppe.

Artikel teilen

Mehr zum Thema

Für LUKS-Newsletter anmelden

Wählen Sie Ihre Abonnements

War diese Seite hilfreich?