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«Kinder sind lustig, ehrlich und wunderbar.»

Kiz-Blitz - Wir haben uns gefragt, wie es im Alltag eines Chefarztes so zu und hergeht. Uns war es wichtig, nicht irgendeinen Chefarzt, sondern den Chefarzt des Kinderspitals zu interviewen, weil er mit Kindern zu tun hat. Also haben wir uns mit Prof. Dr. med. Thomas J. Neuhaus getroffen und ihm ein paar Fragen gestellt.
3. Januar 2019
Lesezeit: 2 Minuten
Kinderspital-Neuhaus

War Chefarzt schon als Kind ihr Traumberuf?

«Ja, das war es. Schon mein Vater war Kinderarzt und er ist mein grosses Vorbild. Ich merkte früh, dass ich Menschen gerne anleite, deshalb wusste ich dann auch schon bald, dass ich Chefarzt werden will.»

Wie lange sind Sie schon Arzt?

«Ich habe mit 19 Jahren angefangen, Medizin zu studieren, und bin nun schon seit 36 Jahren Arzt.»

Was mögen Sie an Ihrem Beruf?

«Ich habe einfach Freude an Kindern. Ich mag sie, wenn sie ganz klein oder gross sind, wenn man sie aufwachsen sieht oder auch wenn sie pubertieren und zickig sind. Kinder sind lustig, ehrlich und einfach wunderbar. Ausserdem finde ich es auch immer schön, die Familie meiner Patienten kennenzulernen.»

Welche Verletzungen haben die meisten Patienten?

«Meistens Knochenbrüche oder Verletzungen am Kopf. Jetzt kommt die Ski-Saison, da gibt es leider auch immer viele Unfälle, jedoch schon weniger als früher, weil man heutzutage zum Glück Helme trägt.»

Fällt es Ihnen schwer, kranke Patienten leiden zu sehen?

«Ja, es tut schon sehr weh. Leider können wir nicht alle Kinder heilen und das ist schon sehr traurig.» 

«EIN KIND DARF BESTIMMTE WÜNSCHE HABEN, WENN ES KRANK IST.»

Prof. Dr. med. Thomas J. Neuhaus, Chefarzt Pädiatrie

Was war das schönste Erlebnis, das Sie je hatten?

«Ein Kind hatte ein Problem mit der Niere und konnte deshalb lange keinen Urin ausscheiden. Dann bekam es eine neue Niere und wurde wieder gesund. Als das Kind endlich wieder auf die Toilette gehen konnte, war das also ein sehr schöner Moment, weil das hiess, dass die Organe des Patienten wieder richtig arbeiteten.»

Hatten Sie schon einmal einen Patienten mit Extrawünschen?

«Nein. Ein Kind darf ja wohl bestimmte Wünsche haben, wenn es krank ist. Wenn es überhaupt «Extrawünsche» gibt, dann eher von den Eltern. Kinder sind vernünftig.»

Wieso sind Arbeitskittel im Spital immer weiss?

«Der weisse Kittel ist eigentlich wie eine Arbeitsuniform. So erkennt man, wer zum Team gehört

Autoren: Timo Wigger, Linus Fischli, Isabelle Hartmann, Francesca Ambauen, Louisa 

Kiz-Blitz Nr. 24 im Januar 2019

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