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LUKS startet Architekturwettbewerb für Neubau «Ambulantes Zentrum»

Das Luzerner Kantonsspital (LUKS) lanciert einen Architekturwettbewerb für den Neubau «Ambulantes Zentrum». Das Projekt auf dem Areal des bisherigen Besucherparkhauses und des 50-jährigen Kinderspitals soll bis 2031 realisiert werden. Es bestehen Abhängigkeiten zum Projekt «Stadtpassage» der Stadt Luzern.
11. Januar 2023
Lesezeit: 3 Minuten
Arealentwicklung Phase
In der Phase zwei der Arealentwicklung wird ein Ambulantes Zentrum an der Spitalstrasse geplant.

Das LUKS startete 2015 mit der Planung der Gesamterneuerung der Liegenschaften am Standort Luzern. 2018 wurde unter Einbezug von Stadt und Kanton Luzern eine Testplanung zur Arealentwicklung durchgeführt. Diese sieht eine Realisierung in drei Phasen vor. Die Bauarbeiten für die erste Phase «Neubau Kinderspital/Frauenklinik» sind in vollem Gang. Die Inbetriebnahme ist 2026 vorgesehen. Das LUKS treibt parallel die Planungsarbeiten für die zweite Phase «Neubau Ambulantes Zentrum» voran. Die dritte Phase beinhaltet dann den «Neubau stationäres Zentrum» und soll bis 2035 realisiert werden.

Anfang Januar 2023 hat das LUKS den Architekturwettbewerb für das Ambulante Zentrum lanciert. Es handelt sich um ein zweistufiges Wettbewerbsverfahren. Zuerst wird ein offen ausgeschriebener, anonymer Projektwettbewerb durchgeführt. Nach der Selektion von maximal fünf Projektvorschlägen werden diese im Dialogverfahren weiterbearbeitet. Der Abschluss des Verfahrens ist im März 2024 geplant, die Projektierung dauert bis Juni 2026. Sobald der Neubau Kinderspital/Frauenklinik bezogen ist, kann mit den Rückbauarbeiten der alten Gebäude begonnen werden, was den Baubeginn des Ambulanten Zentrums signalisiert.

Konsequenter Plattformgedanke

Im Ambulanten Zentrum werden grundsätzlich sämtliche ambulanten Bereiche aus Medizin und Chirurgie (exkl. Augenklinik, Kinderspital, Frauenklinik und Onkologie/Hämatologie) unter einem Dach vereint. «Wir erhoffen uns vom Neubau viel», sagt Benno Fuchs, CEO/Vorsitzender der Geschäftsleitung. «Standardisierte Prozesse ermöglichen die maximal flexible und bedarfsgerechte Raumnutzung. Untersuchungs-, Behandlungs-, Arbeits- und Besprechungsräume werden im Neubau multidisziplinär nutzbar geplant.»

Damit dieser Plattformgedanke über den ganzen Betrieb mit grösster Konsequenz umgesetzt werden kann, wurden die Nutzerinnen und Nutzer bereits vor dem Wettbewerb umfangreich in die Planung miteinbezogen. Das LUKS konnte dabei auch an das Wissen anknüpfen, das bei den Simulationen der Prozesse für den Neubau Kinderspital/Frauenklinik generiert wurde. Die Ergebnisse wurden in ein Betriebskonzept eingepflegt, welches bereits mit Start des Architekturwettbewerbs zur Verfügung steht.

«Oberstes Ziel ist, unsere Leistungen in hoher Qualität und effizient zum Wohl unserer Patientinnen und Patienten zu erbringen», sagt LUKS-Verwaltungsratspräsident Ulrich Fricker. Nebst dem demografischen Wachstum gilt es, aktiv Lösungen für die Trends im Gesundheitswesen wie den Fachkräftemangel, die Digitalisierung oder «ambulant vor stationär» zu erarbeiten. «Mit dem Neubau des Ambulanten Zentrums werden wir neue Massstäbe für die künftige ambulante Medizin setzen», sagt Fricker.

Zeitdruck hoch

Die Einhaltung des Zeitplans ist für das LUKS von zentraler Bedeutung. Einerseits werden die geplanten Mehrflächen dringend gebraucht und andererseits müssten enorme finanzielle Mittel in die bestehenden Liegenschaften für einen über 2031 bzw. 2035 hinauslaufenden Betrieb investiert werden, um diese zu erhalten.

Abhängigkeit zu Projekt «Stadtpassage» der Stadt Luzern

Im Herbst 2022 haben Regierung und Parlament der Stadt Luzern den Strategieprozess zum Carregime abgeschlossen. Für eine langfristige Lösung soll das Projekt «Stadtpassage» in einer Machbarkeitsstudie geprüft werden. Reisecars sollen künftig in einem zusätzlichen vierten Untergeschoss des geplanten Parkhauses des Luzerner Kantonsspitals parkieren. Eine zirka 800 Meter lange, unterirdische Fussgängerpassage würde das LUKS mit der Altstadt verbinden.

Das LUKS steht dem Projekt Stadtpassage grundsätzlich positiv gegenüber und ist in der laufenden Machbarkeitsstudie der Stadt Luzern eingebunden. So bestehen zahlreiche Schnittstellen zum Neubau des Ambulantes Zentrum, die von Beginn weg eine optimale Abstimmung erfordern. Das Projekt muss auf den fixen Zeitplan der LUKS-Gesamterneuerung abgestimmt sein und darf das LUKS finanziell nicht belasten.

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Luzerner Kantonsspital
Kommunikation & Marketing
Spitalstrasse
6000 Luzern 16

kommunikation@luks.ch

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