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LUKS Sursee nimmt ambulanten Operationssaal und Katheter-Labor in Betrieb

Nach 10-monatiger Bauzeit ist es so weit: Auf dem Areal des Luzerner Kantonsspitals (LUKS) in Sursee nahmen der ambulante Operationssaal und das Katheter-Labor ihren Betrieb auf. Damit schafft das LUKS Sursee Kapazitäten und erweitert das Angebot, um die steigende Nachfrage in der Wachstumsregion Sursee-Mittelland weiterhin zu decken. Mit dem Katheter-Labor profitieren die Patientinnen und Patienten von wohnortsnahen minimalinvasiven Behandlungen in den Bereichen der interventionellen Kardiologie und Angiologie, die bisher nur in Luzern durchgeführt werden konnten.
10. September 2024
Lesezeit: 3 Minuten

Die Liegenschaften des LUKS Sursee an der Spitalstrasse in Sursee genügen den heutigen Anforderungen an einen modernen Spitalbetrieb nicht mehr. Die Bevölkerungszunahme sowie die demographische Entwicklung in der Region Sursee führen zu jährlich steigenden Patientenzahlen. Um die steigende Nachfrage in dieser Wachstumsregion zu decken, setzt das LUKS verschiedene Überbrückungsmassnahmen um. Nun konnte der innert Jahresfrist effizient umgesetzte Bau mit einem ambulanten OP und Katheter-Labor Anfang September 2024 seinen Betrieb aufnehmen. 

Tagesklinische Plattform für ambulante Eingriffe schafft Kapazitäten und erweitert Angebot Der eigenständig wahrnehmbare eingeschossige Bau auf der Wiese südöstlich des Hauptgebäudes ist eine tagesklinische Plattform für ambulante Eingriffe mit Betriebszeiten von jeweils montags bis freitags (ohne Notfallbetrieb). Das ambulante Operationszentrum ermöglicht effizientere und vor allem schlankere Abläufe, was nicht nur ein Gewinn für die Patientinnen und Patienten ist, sondern auch für das Personal des LUKS Sursee. Im Katheter-Labor bietet das LUKS Sursee neu minimalinvasive kathetergestützte Behandlungen in den Bereichen der interventionellen Kardiologie (Herzmedizin) und Angiologie (Gefässmedizin). Diese Behandlungen konnten bisher nur am LUKS Luzern durchgeführt werden.

Standortleiterin Yvonne Neff Lüthy freut sich über die erfolgreiche Inbetriebnahme des Haus 17, wie das Ambulatorium neu genannt wird. «Das ist ein wichtiger Schritt für das LUKS Sursee, um die bestehende knappe Infrastruktur zu entlasten und im Hinblick auf die weiter steigenden Patientenzahlen zusätzliche OP-Kapazitäten zu schaffen. Dass wir nun auch ein Katheter-Labor betreiben, ist ein grosser Benefit für unsere Patientinnen und Patienten, die mit diesem erweiterten Angebot nun noch mehr Behandlungen wohnortsnah durchführen lassen können. 

Minimalinvasive kathetergestützte Therapien bieten grosses Potenzial  
Das Angebot im Katheter-Labor umfasst die minimalinvasive (kathetergestützte) Therapie von Gefässverengungen (z.B. die Behandlung mit Ballon und Stent): 

Im Bereich der Kardiologie betrifft dies vor allem Herzkranzgefässe, die verengen oder verschliessen und so den Blutfluss beeinträchtigen. Unter der Leitung von Prof. Dr. med. Florim Cuculi, Chefarzt Kardiologie am LUKS Luzern führen PD Dr. med. Adrian Attinger, Leitender Arzt Kardiologie am LUKS Luzern und sein Team – gemeinsam mit den Fachpersonen des LUKS Sursee – die entsprechende Therapie im Katheter-Labor des LUKS Sursee durch. Die Sprechstunde Kardiologie leitet nach wie vor Dr. med. Jörg Nossen, Co-Chefarzt Medizin und Leiter Kardiologie am LUKS Sursee. 
 

  • Im Bereich der Angiologie sind   vor allem die Arterien und Venen des Beckes und der Beine, sowie Dialyseshunts betroffen.. Unter der Leitung von Prof. Dr. med. Aljoscha Rastan, Chefarzt Angiologie LUKS Luzern, führen Dr. med. Thorsten Grumann, Leitender Arzt Angiologie am LUKS Luzern / Leiter der Angiologie am LUKS Sursee und sein Team – gemeinsam mit den Fachpersonen des LUKS Sursee - die entsprechende Therapie im Katheter-Labor des LUKS Sursee durch. Thorsten Grumann leitet auch die Sprechstunde Angiologie am LUKS Sursee.  
     
  • PD Dr. med. Adrian Attinger sagt: Die katheterbasierte Koronarangiographie erlaubt eine genaue Darstellung der einzelnen Herzkranzgefässe und allfälliger Verengungen derselben mit insgesamt sehr tiefem Risiko.» «Weil die Untersuchung lediglich durch eine kleine Punktion der Unterarmarterie bzw. der Leistenarterie erfolgt, kann der Eingriff ambulant durchgeführt werden. Dies erlaubt es uns, die Patienten gleichentags wieder nach Hause austreten zu lassen. Dies entspricht häufig nicht nur dem Wunsch unserer Patientinnen und Patienten, sondern kann auch eine teure und nicht notwendige stationäre Überwachung verhindern.» Dr. med. Thorsten Gruman erklärt weiter:  «Patientinnen und Patienten erhalten eine schonende und rasch wirksame Behandlung, sodass sie bald wieder fit in ihr aktives Leben zurückkehren können.» «Durch Synergien können zusätzliche Kapazitäten für komplexere und notfallmässige Eingriffe am LUKS Luzern zur Verfügung gestellt werden.»

Kontakt

Luzerner Kantonsspital
Kommunikation & Marketing
Spitalstrasse
6000 Luzern 16

kommunikation@luks.ch

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