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LUKS: Universität besetzt zwei weitere Professuren

Die Universität Luzern hat zwei Mitarbeiter des Luzerner Kantonsspitals (LUKS) zu ausserordentlichen Professoren berufen: PD Dr. Matthias Ertl in der Experimentellen Rehabilitationswissenschaft und PD Dr. Dario Cazzoli in der Neuropsychologie. Mit den beiden Brückenprofessuren soll die Zusammenarbeit der Universität mit dem LUKS weiter gestärkt werden.
8. Juni 2024
Lesezeit: 2 Minuten
Dario Cazzoli (links) und Matthias Ertl.

PD Dr. Dario Cazzoli ist per 1. Mai 2025 zum ausserordentlichen Professor für Neuropsychologie berufen worden. Nach seinem Studium an den Universitäten Fribourg und Bern war er als Doktorand am «Perception and Eye Movement Laboratory» des Inselspitals Bern tätig und wurde zusätzlich in die Graduate School «Neuroscience» des BeNeFri Netzwerks aufgenommen, wo er 2011 promovierte. Es folgte ein dreijähriger Post-Doc-Forschungsaufenthalt an der University of Oxford (England). 2014 kehrte er an die Universität Bern zurück, wo er am ARTORG Center im Bereich Gerontechnologie und Rehabilitation eine SNSF Ambizione Fellowship innehatte. 

Ab 2016 war er zudem als klinischer Neuropsychologe am Inselspital Bern tätig. Seit 2020 leitet er die neurovisuelle Rehabilitation an der Klinik für Neurologie und Neurorehabilitation des Luzerner Kantonsspitals. 2021 habilitierte er an der Universität Bern im Bereich Neuropsychologie. Seine Forschung untersucht die neuronalen Mechanismen, die Diagnostik und die therapeutischen Ansätze kognitiver Störungen nach einer Hirnverletzung mit einem besonderen Interesse für neurovisuelle Störungen.

PD Dr. Matthias Ertl ist per 1. August 2024 zum ausserordentlichen Professor für Experimentelle Rehabilitationswissenschaft berufen worden. Er studierte Ingenieurwissenschaften mit Schwerpunkt Medizintechnik in München und begann 2010 seine Forschungskarriere an der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf. 2016 promovierte er in Humanbiologie an der Klinik für Neurologie des Universitätsklinikums der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU). Im Anschluss war er dort als Post-Doc am Deutschen Schwindel- und Gleichgewichtszentrum sowie am Institut für Psychologie der Universität Bern tätig. 

2022 habilitierte er in Kognitiver Neurowissenschaft. 2023 folgte ein Forschungsaufenthalt an der Johns Hopkins University (Baltimore, USA). In seiner Forschung beschäftigt er sich mit experimentell innovativen Ansätzen in der klinischen Prävention und Rehabilitation. Seit Januar 2024 ist er Leiter der Entwicklung Physiotherapie an der Klinik für Neurologie und Neurorehabilitation am Luzerner Kantonsspital.

Neue Weg für Lehre und Forschung

Die beiden Professuren fungieren als Brückenprofessuren zwischen der Universität Luzern und dem Luzerner Kantonsspital, was die Zusammenarbeit der beiden Institutionen weiter stärken und einen wichtigen Beitrag zur evidenzbasierten Gesundheitsversorgung leisten soll. Im geplanten Masterstudiengang Psychologie werden sie gemeinsam die schweizweit einzigartige und anwendungsbezogene Vertiefungsrichtung in Experimenteller Rehabilitationswissenschaft und Neuropsychologie anbieten. Diese eignet sich auch für eine spätere Tätigkeit in verschiedenen technologiebezogenen Berufsfeldern. Die Universität Luzern geht damit neue Wege für Lehre und Forschung in den Bereichen Therapie und Rehabilitation.
 

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