Luzerner Kantonsspital erhöht Lohnsumme um 1 Prozent
Festgelegt wurde die Erhöhung der Lohnsumme um 1 Prozent vom Verwaltungsrat des LUKS, nachdem die Sozialpartner im Rahmen der im Gesamtarbeitsvertrag (GAV) vorgesehenen Lohnverhandlungen keine Einigung erzielen konnten. Geprägt waren die Verhandlungen von der Tatsache, dass sich die grossen Herausforderungen im Gesundheitswesen auch negativ auf den Geschäftsgang der LUKS Gruppe auswirken. Umgesetzt wird die Lohnrunde 2025 mit strukturellen Lohnerhöhungen, bei welchen einerseits individuelle Leistungen und andererseits einzelne Berufsgruppen besonders berücksichtigt werden können.
Anliegen der Arbeitnehmenden und wirtschaftliches Umfeld berücksichtigt
«Unsere Mitarbeitenden leisten hervorragende Arbeit und uns ist sehr daran gelegen, diese Leistungen individuell auch entsprechend zu honorieren», erklärt Dr. Ulrich Fricker, Verwaltungsratspräsident der LUKS Gruppe. Zu berücksichtigen sei, dass sich Schweizer Spitäler und damit auch das LUKS in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld befänden. Konkret belasten die nicht durchgehend kostendeckende Tarife, eine weiterhin ungenügende Abgeltung der gemeinwirtschaftlichen Leistungen, der anhaltende Druck seitens des Arbeitsmarktes sowie der Kostenschub aufgrund der Teuerung das Finanzergebnis. «Die Erhöhung der Lohnsumme um 1 Prozent ist in diesem Spannungsfeld ein Kompromiss und trägt einerseits den Anliegen der Arbeitnehmenden und andererseits den grossen wirtschaftlichen Herausforderungen des Unternehmens Rechnung», so Dr. Ulrich Fricker.
Gemäss der jüngsten Prognose der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich (KOF) sollte die Inflation 2024 im Jahresdurchschnitt bei 1,2 Prozent zu liegen kommen. Für 2025 ist von 0,7 Prozent auszugehen. Mit der Lohnrunden 2024 (2.3 Prozent) und 2025 (1 Prozent) sichert das LUKS seinen Mitarbeitenden deutlich die Kaufkraft. Darüber hinaus sind im Verlauf der letzten Jahre Anstrengungen unternommen worden, um die Mitarbeiterattraktivität zu erhöhen. So wurden losgelöst von den Lohnverhandlungen mit den Sozialpartnern im Rahmen der Initiative «Magnet LUKS Gruppe – Spitäler mit Anziehungskraft» per 2024 ansprechende monetäre Massnahmen für die Mitarbeitenden beschlossen, die zusätzlich zu den Lohnrunden zur positiven Einkommensentwicklung beitrugen. Dies trotz des aktuell schwierigen wirtschaftlichen Umfelds und zusätzlich zu den sehr guten Sozialleistungen, die im LUKS gelten.
Keine Lohnmassnahmen für Mitarbeitende des Spitals Nidwalden
Für das Spital Nidwalden (SpiNW), welches nicht Teil des GAV ist, verzichtet der Verwaltungsrat ausserhalb des regulären Stufenanstiegs für Assistenzärztinnen/-ärzte und Oberärztinnen/-ärzte auf Lohnerhöhungen. Dies hat im Wesentlichen zwei Gründe:
- Erhöhung Personalkosten ausserhalb Lohnrunde: Im Rahmen der Magnet-Initiative wurden 2024 die Zulagen erhöht und das Lohnniveau an die anderen Standorte der LUKS Gruppe deutlich nach oben angeglichen.
- Investition in Infrastruktur: Neben den höheren Personalkosten belastet auch der wichtige Ausbau der betrieblichen Infrastruktur das Finanzergebnis 2024 des SpiNW erheblich.
Allgemein gilt es festzuhalten, dass das Spital Nidwalden aufgrund nicht durchgehend kostendeckender Tarife, dem anhaltenden Druck seitens des Arbeitsmarktes, des Kostenschubs durch die Teuerung sowie des hohen Investitionsdrucks wie alle Schweizer Spitäler vor grossen finanziellen Herausforderungen steht, welche sich auch im Jahresergebnis 2024 negativ niederschlagen werden.
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