Physiotherapeut: «Ein wunderbarer Beruf, wichtig und wirksam»
Physiotherapie ist Daniel von Matts Leidenschaft, sein Fokus. Mit Fokus ist kein Tunnelblick gemeint. Im Gegenteil. Daniel erkennt bei vielen Organisations- und Behandlungsthemen am LUKS, dass sich die Physiotherapie mit Supportdiensten und Netzwerken einbringen kann. Physiotherapie kann den Behandlungserfolg verstärken und bündelt fachübergreifend die Zusammenarbeit im Dienst der Patientinnen und Patienten. «Wir haben einen wunderbaren Beruf, der so viel Gutes bewirkt», so Daniel. Ein Beruf, bei dem vieles im Umbruch ist und Themen wie Fachkräftemangel und Tarifstrukturen beschäftigen. «Umso wichtiger ist es, unseren Physiotherapeutinnen und -therapeuten zu sagen, was sie für einen grossartigen Job machen», ist er überzeugt.
Berufsbild ändert sich rasant
Daniel ist seit 2006 am LUKS. Er leitet seit 2010 das Physioteam Sursee. Er engagiert sich auch in Fach- und Führungsthemen. Das Berufsbild verändert sich rasant und wird akademischer. Dank der aufgewerteten Ausbildung wird die Physiotherapie laufend neusten Erkenntnissen angepasst.
Sie ist heute evidenzbasiert, das heisst, dass ihre Wirksamkeit messbar ist. Man spezialisiert sich im Team, orientiert sich an den neusten Publikationen. Die interne Weiterbildung läuft permanent, auch mit Fallbesprechungen mit den Ärztinnen und Ärzten. Physiotherapie ist wichtig und wirksam und im Vergleich zu einer grossen Operation auch kostengünstiger. Sie leistet in einer alternden Gesellschaft mit Mehrfacherkrankungen Entscheidendes für das Wohlbefinden. Spannende Felder sind aktuell etwa das High Intensity Training (HIT) in der onkologischen Behandlung, das körperliche Training bei rheumatischen Erkrankungen, die Steigerung der Mobilität bei stationären Patientinnen und Patienten oder auch die Vereinheitlichung der orthopädischen Guidelines am LUKS.
Greift die Therapie, steigt der Puls Physiotherapie läuft früher oder später auf Training hinaus und oft geht man an Grenzen. «Immer, wenn ich bei einer Patientin oder einem Patienten merke, dass die Therapie greift, in dem Moment geht auch mein Puls höher. Das liebe ich», so Daniel.
«Natürlich fordern und beschäftigen uns Themen wie neue Einsatzzeiten und Prozesse, die kürzere stationäre Verweildauer, der Ausbau der Ambulatorien, die tiefen Tarife. Aber wir können uns einbringen und die Dynamik gemeinsam anpacken». Alle zirka 120 Physiotherapeutinnen und -therapeuten am LUKS sind eng miteinander verknüpf und in sieben Teams organisiert. Und diese Nähe stärkt wiederum das Team.
Dieser Beitrag erschien im September 2024 in «luksimpuls», dem Magazin für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der LUKS Gruppe