Schweizweit neuartige Technologie verbessert Patientenversorgung im LUKS
Seinen Namen hat der C-Bogen seiner Form zu verdanken. Sie stimmt mit dem Buchstaben C überein. Besonders in der Orthopädie und Unfallchirurgie kommt der C-Bogen bei vielen Operationen zum Einsatz. «Er hilft bei der präzisen Positionierung von Implantaten, Schrauben oder anderen orthopädischen Materialien und ermöglicht eine genaue Überwachung während der Operation», sagt Björn-Christian Link, Chefarzt und Standortleiter Luzern, Orthopädie & Unfallchirurgie.
Er freut sich, dass das LUKS als erstes Spital der Schweiz das neue Gerät angeschafft hat. Die Etablierung neuer Technologien ist in der Unternehmensstrategie im Handlungsfeld «Innovation» als Ziel definiert.
Entlastung für das medizinische Personal
Das neue Gerät ermöglicht präzise Bewegungen auf engstem Raum und eine einfache Positionierung. Durch vorab gespeicherte Positionen im Operationssaal kann es eigenständig anfahren werden. «Der neue C-Bogen kommt automatisch an den Operationstisch gefahren, bisher musste er durch Menschenhand positioniert werden», erklärt Link. Diese robotergestützte Technologie entlastet die Medizinisch-Technischen Assistentinnen und Assistenten und optimiert die Prozesse. Besonders in der minimalinvasiven Chirurgie, bei der intraoperative Bildgebung eine Schlüsselrolle spielt, steigen die Anforderungen an das Fachpersonal.
Komfort für Patientinnen und Patienten
Die Arbeit im Operationssaal ist körperlich anspruchsvoll. Der mobile C-Bogen, der bis zu einer halben Tonne wiegt, muss häufig neu positioniert werden, um den Chirurginnen und Chirurgen in Echtzeit die benötigten anatomischen Ansichten zu bieten. «Dank der Smart-Control-Fernbedienung können sich Pflegefachkräfte nun stärker auf das Wohl der Patientinnen und Patienten konzentrieren», sagt Link.
Schnelle und sichere Eingriffe
Der «Ciartic Move» kehrt per Knopfdruck zu vorher gespeicherten Positionen zurück. Bis zu zwölf verfahrensspezifische 2D- oder 3D-C-Bogen-Positionen können gespeichert werden – inklusive Strahlendosis und Einblendung. Aktive Sensortechnologie sorgt für Kollisionsschutz und berührungssensitive Griffe erleichtern die Steuerung.
Die automatisierte Positionierung minimiert die Strahlenbelastung und erhöht die Sicherheit für Patientinnen, Patienten und Mitarbeitende. «Der selbstfahrende C-Bogen verkürzt die Eingriffszeit und verbessert den Patientenkomfort, während das Infektionsrisiko reduziert wird», fasst Björn-Christian Link zusammen.