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«Zurück in die Pflege – ich wage es»

So lautet Monika Leuenbergers Profil-Slogan auf Linkedin. Gesagt, getan: Im Januar 2023 steigt Monika nach 28 Jahren wieder in den Pflegeberuf ein. Seither arbeitet sie im Luzerner Kantonsspital (LUKS), wo auch ihre Tochter Nora Leuenberger beschäftigt ist. Im Gespräch erzählt das Mutter-Tochter-Gespann vom Wiedereinstieg Monikas. Damit möchten sie auch andere ermutigen.
8. Juni 2023
Lesezeit: 4 Minuten
Nora und Monika Leuenberger
Nora (l.) und Monika Leuenberger

Monika Leuenberger (57) begann ihre Pflegekarriere in Thun. Nach ihrer ersten Mutterschaft stieg sie aus dem Beruf aus. Bereits damals wusste die gelernte Pflegefachfrau HF aber, dass sie eines Tages wieder in die Pflege zurückkehren möchte. Bei ihrem Vorhaben wurde Monika Leuenberger insbesondere von ihrer Tochter Nora Leuenberger (26) unterstützt, die ebenfalls Pflegefachfrau ist und am LUKS Sursee arbeitet.

Monika Leuenberger hat auf den sozialen Medien von ihrem Wiedereinstieg berichtet. So schreibt sie zum Beispiel: «Ich lerne jeden Tag dazu – es erfüllt mich auch mit Stolz, dass ich ein Teil von diesem engagierten Team sein darf.» Die Wertschätzung und Dankbarkeit, die sie tagtäglich im Kinderspital erfahre, bestätige sie in ihrer Entscheidung, wieder in den Pflegeberuf eingestiegen zu sein.

Monika, weshalb hast du auf Linkedin von deinem Wiedereinstieg erzählt?

Ich habe schonmal einen Beitrag geteilt und wollte meine Geschichte weitererzählen. «Zurück in die Pflege – ich wage es» lautete mein Vorsatz und das Vorgenommene wollte ich auch tatsächlich umsetzen. Nora hat mich in diesem Vorhaben bestärkt und mir Mut gemacht. Indem das LUKS mir ein flexibles Arbeitszeitmodell bietet, das sich mit meiner Familien- und Freizeitplanung vereinbaren lässt, sowie mit der engen Begleitung zu Beginn meiner Anstellung, wurde und werde ich von meinem Arbeitgeber unterstützt.

Nora, wie konntest du Monika Mut machen?

Das Kinderspital, in dem mein Mami arbeitet, kannte sie bereits vor ihrer Anstellung bestens. Bis Ende November 2022 durfte sie über die Aladdin-Stiftung Freiwilligenarbeit in der Neonatologie zur Entlastung der Eltern stationär behandelter Kinder leisten. Anschliessend hat sie das Kinderspital in der RSV-Welle (Respiratorische-Synzytial-Virus) tatkräftig unterstützt. Beide Einsätze schienen ihr zu gefallen und es machte den Anschein, dass sie sich ein Wiedereinstieg hier gut vorstellen konnte. Sie hat sich regelmässig die offenen Stellen auf luks.ch angesehen und konnte diese schon bald auswendig aufzählen (lacht). Allerdings hat sie sich nicht getraut, sich zu bewerben. Ich riet ihr, einfach mal anzurufen und sich nach einer offenen Stelle zu erkundigen. Das tat sie – und eines führte zum anderen.

Und wie bist du selbst zur Pflege gekommen?

Bei meiner Berufswahl hat Monika sicher grossen Einfluss auf mich ausgeübt. Ausserdem waren wir früher oft zu Besuch bei meinem Urgrossvater im Pflegeheim. Dort habe ich den Pflegefachpersonen immer gespannt über die Schultern geschaut. Die Entscheidung, in die Pflege zu gehen, fiel mir folglich nicht schwer und ich habe sie bis heute nie bereut. Ich empfinde es als grosses Privileg, jeden Tag meiner Berufung nachgehen zu können. Das macht mich sehr zufrieden.

Monika, du warst 25 Jahre nicht im Beruf. Wovor hattest du am meisten Respekt?

Die Pflege hat sich gewandelt. Im Mittelpunkt stehen zwar immer noch die Patientinnen und Patienten. Die Digitalisierung, bei welcher das LUKS führend ist, erleichtert unsere Arbeit einerseits. Andererseits ist sie für Wiedereinsteigende wie mich, die jahrzehntelang nicht auf dem Beruf waren und früher noch von Hand dokumentiert haben, Neuland. Ehrlich gesagt, ist das Arbeiten mit dem hochmodernen Klinikinformationssystem LUKiS auch heute teilweise noch eine Herausforderung für mich. Glücklicherweise unterstützt mich das gesamte Team aber sehr gut und ich lerne tagtäglich dazu. Gerade die Jungen sind mit LUKiS bestens vertraut und sehr hilfsbereit. Ausserdem arbeite ich in einem Tandem-Modell und habe so immer jemanden zur Seite. Das habe ich explizit gewünscht und bin sehr froh um die Unterstützung.

Was rätst du ehemaligen Pflegefachpersonen, die Respekt vor dem Wiedereinstieg haben?

Einfach mal anrufen (lacht). Es braucht zuweilen etwas Mut, nach langer Zeit wieder einzusteigen, es lohnt sich aber allemal. Obwohl die Situation in der Pflege nicht nur immer einfach und der Fachkräftemangel eine Realität ist, ist es immer noch einer der schönsten Berufe. Am LUKS wird man gerade zu Beginn eng begleitet und gut eingeführt. Bei der Wahl meiner Dienste kam man mir sehr entgegen. So mache Ich nur ein Wochenende pro Monat und keine Nachtdienste.

Am Wiedereinstieg interessiert?

Wer den gleichen Weg wie Monika Leuenberger einschlagen möchte, darf sich gerne direkt beim Luzerner Kantonsspital melden. Damit sich Arbeit und Familie optimal aufeinander abstimmen lassen, suchen wir mit Ihnen nach einer individuellen Lösung. Sie erhalten auch Zeit, das für Sie optimale Tätigkeitsfeld zu finden. Wir unterstützen Sie dabei. Die Koordination für Wiedereinsteigerinnen übernimmt der Pflegepool. Bitte äussern Sie Ihre Wünsche. Hier die Kontaktmöglichkeiten: Telefon 041 205 47 87 oder Mail an pflegepool@luks.ch.

Magnet LUKS Gruppe

Wenn unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gerne in den Spitälern und Kliniken der LUKS Gruppe arbeiten – dann geht es auch den Patientinnen und Patienten gut. Das ist unser Auftrag und unsere Motivation zugleich. Es ist uns deshalb ein grosses Anliegen, dass wir als Arbeitgeberin attraktiv sind, die Rahmenbedingungen stetig weiterentwickeln und so Magnetwirkung entfalten.
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