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7. Luzerner Perinatal Forum

CMV perinatal – ein unterschätztes Problem
bild fkl

Im ersten Teil beschäftigen (diskutieren) wir ein unterschätztes Problem in der Schwangerschaft:

Das Cytomegalievirus (CMV) – die häufigste kongenitale virale Infektion

Bei Infektionen im ersten Trimenon besteht ein hohes Risiko für schwerwiegende neurokognitive und psychomotorische Entwicklungsstörungen des Feten. Entscheidend ist deshalb die Primärprävention durch Aufklärung der Schwangeren. Zudem hat die Erhebung des Serostatus bei der ersten Schwangerschaftskontrolle an Bedeutung gewonnen, da es in den letzten Jahren zunehmend Hinweise dafür gibt, dass bei einer früh erkannten maternalen Infektion, das Risiko für eine fetale Transmission mit Virustatika oder Immunglobulinen signifikant vermindert werden kann.

Dr. Joachim Kohl wird ihnen das aktuelle Vorgehen am Perinatalzentrum Luzern zur Prävention erläutern und Sie auf Schwierigkeiten und Fallstricke bei der Bestimmung des Serostatus in der Früh-Schwangerschaft aufmerksam machen. Frau PD Dr. Nicole Ritz, Chefärztin Pädiatrie und pädiatrische Infektiologin wird Ihnen ein update über die Bedeutung und das Management des CMV im ersten Lebensjahr geben und PD Dr. Martin Stocker über die Problematik und Therapie  der postnatal erworbenen CMV, Stichwort Stillen, sprechen.

Das Toxoplasmose Screening wurde in der CH 2009 aufgegeben. Weshalb die Erkrankung weiterhin in der Schwangerschaft von Bedeutung ist, erklären Frau Dr. Alice Winkler und KD Dr. med. M. Büttcher.

Häufig treffen wir im Alltag die Konstellation: Auffälliger ETT – unauffälliger NIPT – an – wie verfahren wir in dieser Situation am besten? Dr. med. Vincent Uerlings gibt ihnen anhand von Fallbeispielen praktische Tipps, wie in diesen Situationen das aktuelle Vorgehen ist.

Seit der Arbeit von Katheria et al 2019, einer randomisierten Studie zum Vergleich des Nabelschnurausstreichens (Milking) oder des späten Abnabelns, ist die Frage definitiv geklärt, welches Vorgehen das Outcome des Frühgeborenen verbessert. Nur wie machen wir das späte Abnabeln am besten und geht das in jedem Fall ? Gibt es mütterliche Risiken ? Hilft das späte Abnabeln auch den Termingeborenen ? Gerne erläutern Ihnen Dr. med. Vincent Uerlings und Frau Dr. med. Katharina Schwendener  diese topaktuelle Thematik.

Die minimalinvasive Neugeborenen Chirurgie hat in den letzten Jahren grosse Erfolge erzielt. Gerne informiert Sie PD Dr. Markus Lehner, Co-Chefarzt der Kinderchirurgie über diese weniger belastenden Operationen.

PE-Screening: vor 2 Jahren haben wir den Expertenbrief SGGG Risikoevaluation publiziert – wo stehen wir heute? KD Dr. med. Markus Hodel bringt die aktuelle Datenlage auf den Punkt.

Wir freuen uns sehr auf den Austausch mit Ihnen.

Anmeldung und Informationen

Die Teilnahme an der Fortbildung am Nachmittag ist kostenlos

Leitung:

KD Dr. med. Markus Hodel, Chefarzt, Frauenklinik Luzern
Dr. med. Joachim Kohl, Leitender Arzt, Frauenklinik Luzern
Prof. Dr. med. Philipp Szavay, Chefarzt  Kinderchirurgie, Kinderspital Luzern
PD Dr. med. Martin Stocker, Chefarzt Neonatologie und IPS, Kinderspital Luzern

Sekretariat:
Ruth Zemp
Telefon 041 205 35 05
E-Mail: ruth.zemp@luks.ch

Anmeldung:
Per E-Mail an:  ruth.zemp@luks.ch

Fachspezifische Anerkennung der Fortbildung:

Diese Fortbildung wird von der  SGGG mit    4  Credits "Kernfortbildung" anerkannt
Diese Fortbildung wird von der SGP mit       2  Credits "pädiatrische Kernfortbildung" und
                                                                     
 2  Credits erweiterte Fortbildung anerkannt

Diese Fortbildung ist e-log Label ausgezeichnet und gibt 4 e-Log-Punkte

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