Angst vor dem Zahnarzt? Expertin sagt, was man dagegen tun sollte und kann

Mit Ihrem Anliegen sind Sie nicht allein. Die sogenannte Zahnarztphobie ist ein verbreitetes Problem, das viele Menschen davon abhält, regelmässig zahnärztliche Untersuchungen und Behandlungen in Anspruch zu nehmen.
Es ist jedoch wichtig, dass Ihr Mann trotzdem die nötige zahnärztliche Versorgung erhält, um seine Mundgesundheit zu verbessern, Zahnschmerzen und andere Komplikationen vorzubeugen und seine Kaufähigkeit wiederherzustellen. Dies hat einen massgeblichen Einfluss auf seine Ernährung und somit auf seine gesamte Lebensqualität.
Durch Gespräch Vertrauen zum Zahnarzt aufbauen
Gegen die Zahnarztphobie gibt es verschiedene Ansätze, die helfen können. Ein wichtiger Schritt ist die ausführliche Aufklärung und Beratung. Ihr Mann sollte Gelegenheit haben, seine Ängste und Bedenken mit der Zahnärztin oder dem Zahnarzt zu besprechen. Dies kann helfen, Vertrauen in die Behandlung und das involvierte Team zu gewinnen. Es ist selbstverständlich, dass man sich die Zeit nimmt, die geplanten Eingriffe und die damit verbundenen Schritte zu erklären, um Ihrem Mann Sicherheit zu geben. Zudem kann dies auch Motivation schaffen, die Zahngesundheit in die eigenen Hände zu nehmen und das eigene Wohlbefinden zu verbessern.
Von Beruhigungsmitteln bis zur Vollnarkose
Eine weitere Möglichkeit ist die Sedierung während eines Eingriffs, die in vielen Zahnarztpraxen und spezialisierten Zentren angeboten wird. Sie kann von leichten Beruhigungsmitteln bis zur Vollnarkose reichen, je nach den individuellen Bedürfnissen und dem Ausmass der Angst.
Die Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten erhöht das Risiko von Blutungen während und nach einem zahnärztlichen Eingriff. In vielen Fällen ist es möglich, die Medikation in Absprache mit der behandelnden Ärztin oder dem Arzt vorübergehend anzupassen, um das Blutungsrisiko zu minimieren. Das Zusammenspiel zwischen Zahnarzt- und Hausarztpraxis ist entscheidend. Wir sind untereinander gut vernetzt und tauschen uns in solchen Fällen unkompliziert aus.
Wo die nötigen Zahnentfernungen durchgeführt werden können – in der Zahnarztpraxis oder in einem spezialisierten Zentrum –, kann Ihr Zahnarzt nach einem Erstgespräch beurteilen. Wenn Patienten eine komplexe allgemeinmedizinische Vorgeschichte aufweisen, kann gerade bei der Einnahme blutverdünnender Medikamente die Durchführung eines operativen Eingriffes in einem spezialisierten Zentrum sinnvoll sein, um die Gefahr möglicher Komplikationen zu verringern. Ich empfehle Ihnen, einen Beratungstermin zu vereinbaren, um alle Optionen zu besprechen und einen individuellen Behandlungsplan zu erstellen.
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