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Brust- und Prostatakrebs sind am häufigsten

Rund ein halbes Prozent der Bevölkerung aus den Kantonen Luzern, Uri, Ob- und Nidwalden ist zwischen 2014 und 2018 jährlich an Krebs erkrankt. Eine neue Auswertung des Zentralschweizer Krebsregisters unter der Leitung von Joachim Diebold Leiter Institute und Chefarzt der Pathologie des LUKS zeigt, dass geschlechtsspezifische Krebsarten am häufigsten sind.
16. Dezember 2021
Lesezeit: 2 Minuten
bild diebold

Zwischen 2014 und 2018 sind in den Kantonen Luzern, Uri, Ob- und Nidwalden jährlich rund 2'550 Personen an Krebs erkrankt. Knapp 1'000 Personen sind an ihrer Krankheit gestorben. Dies zeigt eine jährliche Auswertung von Lustat Statistik Luzern im Auftrag des Zentralschweizer Krebsregisters (ZKR). Das ZKR unter der Leitung von Prof. Dr. med. Joachim Diebold, Leiter Institute und Chefarzt der Pathologie am Luzerner Kantonsspital (LUKS), registriert alle Neuerkrankungen und übermittelt diese Daten an die Nationale Krebsregistrierungsstelle (NKRS). Seit dem 1. Januar 2020 ist die Krebsmeldung in der ganzen Schweiz obligatorisch.

Frauen erkranken in jüngerem Alter als Männer

Die geschlechtsspezifischen Krebsarten Brust- und Prostatakrebs tragen in den Kantonen der Zentralschweiz am häufigsten zur Krebsneuerkrankung bei. «Da Brustkrebs bei vielen Betroffenen früher auftritt als Prostatakrebs, erkranken die Frauen im Durchschnitt jünger als Männer», sagt Prof. Diebold.

In der Gruppe der 55- bis 64-Jährigen obliegt bereits die Rate der Männer – diese Tendenz verstärkt sich mit zunehmendem Alter. Die altersspezifische Rate der Krebsneuerkrankungen bei den 80- jährigen und älteren Männern liegt rund 1,7-mal so hoch wie diejenige der gleichaltrigen Frauen. Die Mortalitätsrate ist bei den 80- jährigen und älteren Männern fast doppelt so hoch wie jene der gleichaltrigen Frauen.

Jeder vierte Todesfall ist krebsbedingt

Von 2014 bis und mit 2018 sind in den vier Zentralschweizer Kantonen Luzern, Uri, Ob- und Nidwalden jährlich im Schnitt 555 Männer und 431 Frauen an Krebs gestorben. Insgesamt ist jeder vierte Todesfall auf eine Krebserkrankung zurückzuführen.

Krebsbedingte Todesfälle sind bei den Zentralschweizer Männern am häufigsten auf Lungen- (19%), Prostata- (18%) und Dickdarmkrebs (10%) zurückzuführen. Bei den Frauen gehen die Krebstodesfälle am häufigsten auf Tumoren der Brust (20%), der Lunge (13%) und des Dickdarms (10%) zurück.

Das LUKS kämpft mit vereinten Kräften

Im Falle einer Erkrankung sind Patientinnen und Patienten am LUKS umfassend betreut. Das Tumorzentrum vereint alle Bereiche, welche sich mit der Diagnose, Beratung, Behandlung und der Pflege von Patienten mit bösartigen Tumorerkrankungen befassen. Das Tumorzentrum des LUKS erlangte die Zertifizierung der Deutschen Krebsgesellschaft und des Qualitätsmanagementsystems. Die Qualität der onkologischen Behandlung am LUKS wird durch die anspruchsvollen Vorgaben mit dieser Auszeichnung transparent belegt. Mit dem 2020 abgeschlossenen Umbau und einer Aufstockung des bestehenden Hauses 28 hat das LUKS Raum geschaffen, um den verschiedenen Tumordisziplinen unter einem Dach Platz zu bieten.

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