Erste Brückenprofessur am Kinderspital Luzern
Die Brückenprofessur ist als sogenannte Tenure-Track-Stelle ausgestaltet. Dabei wird nach einer mehrjährigen befristeten Anstellung eine Evaluation vorgenommen und die Stelle nach erfolgreicher Bewährungsphase in eine dauerhafte Professur umgewandelt. Nora Fritschi ist die erste Assistenzprofessorin mit Tenure-Track im medizinischen Fachbereich personenzentrierte Medizin des Kindes- und Jugendalters in der Schweiz.
Dr. sc. med. Nora Fritschi studierte Medizin an der Universität Bern und promovierte dort 2017. Danach arbeitete sie als Assistenzärztin in der Inneren Medizin und Pädiatrie an verschiedenen Schweizer Spitälern. Seit 2019 war Nora Fritschi am Universitätskinderspital beider Basel tätig mit Forschungsaufenthalt am Royal Childrens Hospital in Melbourne. 2023 absolvierte sie das Doktorat in klinischer Forschung an der Universität Basel.
Ihr Forschungsschwerpunkt ist die Epidemiologie und Diagnostik von Infektionskrankheiten. Sie fokussiert auf translationale Ansätze, die Nutzung von Routine-Daten für die Forschung, Implementation von neuen digitalen Tools und schlägt damit die Brücke zwischen Klinik und Forschung. Ihre klinische Tätigkeit wird sie am Kinderspital Luzern noch 2023 aufnehmen.
Mit ihrer Anstellung werden auch strukturell weitere Verbindungen der Universität Luzern mit dem Kinderspital Luzern geschaffen. Praxisorientierte Lehre und Forschung wird am LUKS gefördert, welches seit 2020 als Partnerspital auch federführend am neuen Masterstudium Medizin der Universitäten Luzern und Zürich beteiligt ist. Die neue Assistenzprofessur am Kinderspital ist ein weiterer Schritt, die digitalen Daten der Kinder und Jugendlichen zu nutzen, die am LUKS betreut werden. Das Ziel sind messbare Verbesserungen in der Betreuung der Kinder in der Zentralschweiz.
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