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Erster Jahrgang schliesst Studium in Humanmedizin ab

Am 30. Oktober 2023 fand die Staatsexamensfeier des Joint Medical Master der Universität Luzern statt. Das im Herbst 2020 gestartete Masterprogramm wird zusammen mit der Universität Zürich durchgeführt. Die praktische Ausbildung übernehmen verschiedene Kliniken mit dem Luzerner Kantonsspital (LUKS) als grösstem Partner.
6. November 2023
Lesezeit: 3 Minuten
Absolvierende des Joint Medical Master an der Staatsexamensfeier 2023. Foto: Christoph Arnet
Absolvierende des Joint Medical Master an der Staatsexamensfeier 2023. Foto: Christoph Arnet

Für die 31 Absolvierenden des Studiengangs ist die Staatsexamensfeier ein bedeutender Meilenstein in ihrem ärztlichen Werdegang. Mit der Erlangung des Eidgenössischen Diploms erhalten sie die Berechtigung, als Assistenzärztinnen und Assistenzärzte zu praktizieren und sich zu Fachärztinnen und Fachärzten weiterzubilden.

Für den Bildungsstandort Zentralschweiz ist der Abschluss des ersten Jahrgangs ebenfalls von wesentlicher Bedeutung, handelt es sich doch um die erste universitäre Ausbildung in Humanmedizin der Region.

Festakt auf dem Bürgenstock

Die Kulisse für den Anlass bildete der Ballsaal des Bürgenstock Resorts, den sich die Studierenden für die Austragung ihrer Feier ausgesucht hatten. Begrüsst wurden die Anwesenden von Prof. Dr. med. Verena Briner, ärztliche Leiterin des Medical Center des Waldhotels Bürgenstock. Verena Briner war bis 2022 als Gastprofessorin an der Universität Luzern tätig und hat massgeblich zur Realisierung des Joint Medical Masters beigetragen. Zur Ehrung ihrer Leistungen hatte die langjährige Chefärztin Innere Medizin am Luzerner Kantonsspital letztes Jahr das Ehrendoktorat der Universität Luzern erhalten. In ihrer Ansprache führte Sie das Publikum durch die bildungspolitische Entstehungsgeschichte des Joint Medical Master.

Als Vertretende der Studierenden richteten Vivienne Woodtly und Tobias Müller anhand eines Videos mit Eindrücken aus den letzten sechs Jahren rückblickende Worte an ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen. Die Diplomübergabe erfolgte durch Prof. Dr. Stefan Boes, Dekan der Fakultät für Gesundheitswissenschaften und Medizin der Universität Luzern. Bevor sich die Absolventinnen und Absolventen dem verdienten Feiern widmeten, richtete Prof. Dr. med. Reto Babst, Prodekan Medizin und Medizinische Wissenschaften, ein Schlusswort an sie.

Starker Bezug zur Gesundheitsversorgung der Zentralschweiz

Die Lehrveranstaltungen im Joint Medical Master finden primär an der Universität Luzern, am Luzerner Kantonsspital, an der Hirslanden Klinik St. Anna, am Schweizer Paraplegiker Zentrum in Nottwil und an der Luzerner Psychiatrie statt. An den klinischen Partnerinstitutionen können die Studierenden in diversen dafür eingerichteten Räumlichkeiten praktische Fertigkeiten und Fähigkeiten wie körperliche Untersuchungstechniken, die Anwendung von Ultraschall oder Nähen und Blutentnahmen üben. In den klinischen Kursen folgt dann die Anwendung bei echten Patientinnen und Patienten.

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Prof. Dr. med. Reto Babst (rechts) und sein Team wohnten den Feierlichkeiten bei.

Prodekan Reto Babst erläutert dazu: «Dank einer guten interdisziplinären und interprofessionellen Zusammenarbeit mit allen Partnerinstitutionen ist es uns gelungen, unseren Studierenden das ganze Spektrum der stationären und ambulanten Medizin mit all ihren Facetten näher zu bringen. Die spürbare Aufbruchstimmung sowie die praxisnahe und familiäre Atmosphäre unseres Masterstudiengangs sind neben der Wissensvermittlung und den vielen Patientenkontakten wesentliche Faktoren, den sowohl Studierende wie Dozierende sehr schätzen. Dass die gesamte erste Kohorte das Staatsexamen bestanden hat, bekräftigt uns, den eingeschlagenen Pfad weiterzugehen, damit künftig viele weitere Studierende den Weg in unsere Region finden.»

Das LUKS gratuliert allen Absolventinnen und Absolventen herzlich zu ihrem erfolgreichen Abschluss des Joint Medical Masters.

Zur Meldung der Universität Luzern

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