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Gabriel Kälin - Wir sind persönlich und digital bestens vernetzt

Das Spital Nidwalden zählt seit Mitte 2021 ebenfalls zur LUKS Gruppe und soll künftig dieselbe Informatik und dasselbe Klinikinformationssystem nutzen wie das Luzerner Kantonsspital. Gabriel Kälin, Leiter Informatik im Spital Nidwalden, und sein Team sind bereits jetzt sehr gut vernetzt.
19. August 2022
Lesezeit: 3 Minuten
Gabriel Kälin
Gabriel Kälin, Leiter Informatik, Spital Nidwalden

Wann wird das Spital Nidwalden auf dieselben Daten zugreifen können wie Luzern, Sursee und Wolhusen?

Gabriel Kälin: Geplant ist, dass das Spital Nidwalden per 1. Januar 2024 die gleichen IT-Anwendungen nutzt wie sie die LUKS Gruppe bereits eingeführt hat. Das Hauptziel dieser IT- Integration ist das Bereitstellen und Nutzen der Gruppen- Kernapplikationen LUKiS by Epic (KIS) und SAP (ERP) und deren Umsystemen im Spital Nidwalden. Ab dann sind wir einerseits mit den anderen Spitälern der LUKS Gruppe digital vernetzt, andererseits können wir Zuweisenden und Patientinnen und Patienten Mehrwert bieten.

Was bedeutet das für das Spital Nidwalden und Ihr Team?

Für unser Spital ist das eine riesige Chance. Wir erhoffen uns einen grossen Schritt hin zur Digitalisierung. Wir erreichen damit, dass alle relevanten Leistungsanbieter die richtigen Informationen, lesbar, jederzeit, vollständig, in der nötigen Qualität und unter der Einhaltung des Datenschutzes zur Verfügung haben. Selbstverständlich müssen die Patientinnen und Patienten dazu ihr Einverständnis geben. Zentral ist zudem, dass sie vollen Zugriff auf ihre Daten haben und somit in den Behandlungsprozess miteinbezogen werden. Mit der App MeinLUKS steht hierzu ein einzigartiges Tool zur Verfügung.

Wo liegen die Herausforderungen?

Die IT-Integration in die LUKS Gruppe ist ein grosses Unterfangen über alle Bereiche des Spitals und muss sorgfältig geplant sein. Wir sind erfolgreich unterwegs: ein klares Commitment von Spitalleitung und Kader, verbunden mit einem sehr guten Projektmanagement – die richtigen Leute am richtigen Ort – das ist unser Ansatz. Der Vorteil des Spitals Nidwalden besteht darin, dass wir von den Projekterfahrungen des LUKS profitieren.

Wie bereiten Sie Ihr Team der Informatik des Spitals Nidwalden, auf die geplante Umstellung vor?

Wir sind insgesamt neun Mitarbeitende in der Informatik und alle sind in die Vorbereitungen und Planungen integriert. Mit dem LUKS sind wir bereits heute in ständigem Austausch und stimmen die Veränderungen auf technischer und organisatorischer Seite kontinuierlich ab. Mit den Schulungen für die neuen Systeme und Anwendungen wird die Zusammenarbeit noch enger werden. Persönlich und digital sind wir schon jetzt bestens vernetzt.

Behandlungsdaten von jeder Patientin und jedem Patienten

Das Klinikinformationssystem LUKiS by Epic wird seit September 2019 im Alltag der Spitäler in Luzern, Sursee und Wolhusen genutzt. Sämtliche Patientendaten (Laborergebnisse, Röntgenbilder, Verordnungen, Operationsberichte, Termine etc.) sind digital aufbereitet und jederzeit verfügbar. Das vereinfacht Abläufe im Spital wie beispielsweise eine Röntgenanmeldung oder die Verlegung von Patientinnen bzw. Patienten. Dass Daten nicht mehr von Hand übertragen werden müssen, erhöht die Sicherheit und Qualität von Behandlungen. Zuweisende Ärztinnen und Ärzte können über die Schnittstelle LUKSLink ebenfalls zugreifen – vorausgesetzt, die Patientin oder der Patient ist damit einverstanden. Wer am LUKS behandelt wird, kann seine eigenen Daten über die App «MeinLUKS» jederzeit einsehen.

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