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Gesundheitstipp: Erektionsstörungen können Zeichen für ein Herzrisiko sein

Bei Erektionsstörungen sollte man sich nicht genieren, Hilfe zu holen - auch um ein mögliches Herzinfarkt-Risiko abzuklären. Dr. med. Philipp Baumeister, Leitender Arzt Urologie am Luzerner Kantonsspital (LUKS), erklärt, wann man von einer erektilen Dysfunktion spricht und was bei Verdacht zu unternehmen ist.
29. Juni 2022
Lesezeit: 2 Minuten
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Von einer erektilen Dysfunktion spricht man bei einem Mann, wenn dieser seit mindestens einem halben Jahr und etwa in mehr als 70 Prozent der Fälle Mühe beim Geschlechtsverkehr hat. Junge Männer sind eher selten betroffen. Ab 40 Jahren klagen ungefähr 8 von 100 Männern über eine Erektionsstörung. In der Altersgruppe der Männer ab 70 Jahren ist jeder zweite Mann betroffen. Die Ursachen der erektilen Dysfunktion sind dabei vielfältig.

Risiko eines Herzinfarkts steigt

Philipp Baumeister nennt ungesunde Lebensgewohnheiten wie übermässigen Alkoholkonsum, Rauchen oder Drogenkonsum, welche für die Erektionsstörungen verantwortlich sein können. Männer mit Diabetes, kardialen Erkrankungen oder Übergewicht haben ein erhöhtes Risiko, an erektiler Dysfunktion zu leiden. Darüber hinaus haben psychologische Erkrankungen, die mit Medikamenten wie beispielsweise Antidepressivum behandelt werden, einen Einfluss.

Diese Probleme sollte Mann nicht auf die leichte Schulter nehmen. Wer unter Erektionsstörungen leidet, hat ein erhöhtes Risiko für eine eingeschränkte Durchblutung der Herzkranz-Gefässe. «Das Risiko eines Herzinfarkts kann tatsächlich steigen», so Philipp Baumeister. Deshalb sei es wichtig, die eigenen Beschwerden von einer Urologin oder einem Urologen abklären zu lassen.

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