Gesundheitstipp: Hüftimpingement – wenn die Hüfte blockiert

Typischerweise sind sportlich aktive Männer betroffen, die bereits in jungen Jahren intensiv trainiert haben. Die starke Belastung während der Wachstumsphase kann dazu führen, dass sich ein zusätzlicher Knochen am Übergang vom Hüftkopf zum Schenkelhals bildet. Diese Veränderung kann später zu einem mechanischen Konflikt im Gelenk führen.
Besonders betroffen sind Personen, die Schnellkraftsportarten wie Eishockey, Handball, Unihockey oder Fussball ausüben. Ausdauersportarten führen seltener zu einem Hüftimpingement. In manchen Fällen spielen auch genetische Faktoren eine Rolle.
Schmerzen im Alltag – was tun?
Die Beschwerden treten nicht nur beim Sport auf – auch alltägliche Bewegungen wie Autofahren können Schmerzen verursachen, meist in der Leistengegend. Häufig ist eine Operation unumgänglich. Dank moderner, minimalinvasiver Verfahren kann der Eingriff heute besonders schonend erfolgen. «Bei der Hüftarthroskopie gehen wir mit einer Kamera ins Gelenk und tragen die störende Knochenanlagerung ab», erklärt Dr. Fries. Das verbessert die Beweglichkeit der Hüfte deutlich und lindert die Schmerzen nachhaltig.
Die Operation ist technisch anspruchsvoll und wird nur von wenigen Spezialisten durchgeführt. Das Luzerner Kantonsspital Wolhusen zählt zu den führenden Zentren für Hüftarthroskopie in der Schweiz. Rund 250 Eingriffe werden dort jährlich durchgeführt – Patientinnen und Patienten reisen dafür aus der ganzen Schweiz nach Wolhusen.
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