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Gesundheitstipp: Rauchstopp heisst «mehr Luft zum Leben»

Raucherinnen und Raucher, die vor ihrem 40. Geburtstag das Rauchen aufgeben, können das Risiko einer Folgeerkrankung um 85 Prozent reduzieren. Auch danach empfiehlt sich ein Rauchstopp. Das Beste ist es jedoch, erst gar nicht mit dem Rauchen anzufangen, sagt Dr. med. Urs Jeker, Leitender Arzt Kardiologie am Luzerner Kantonsspital (LUKS).
31. August 2022
Lesezeit: 2 Minuten
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Dr. med. Urs Jeker, Leitender Arzt Kardiologie am Luzerner Kantonsspital

«Ganz entscheidend für den Erfolg des Rauchstopps sind die eigene Motivation und die Einsicht, dass dieser langfristige Sinn macht», sagt Dr. med. Urs Jeker. Raucherinnen und Raucher, die vor ihrem 40. Geburtstag das Rauchen aufgeben, hätten geringere Risiken für eine Folgeerkrankung. Natürlich sei es aber besser, gar nicht erst mit dem Rauchen anzufangen. «Zu einem späteren Zeitpunkt ist der Rauchstopp jederzeit sinnvoll, weil die Lungenalterung oder die Folgeerkrankungen der Lunge, zum Beispiel die chronisch obstruktive Erkrankung, weniger fortschreiten», so Jeker.

Dank professioneller Begleitung erfolgreich aufhören

Wer das Rauchen aufgibt, hat «mehr Luft zum Leben». Der Rauchstopp verspricht eine ganze Reihe von positiven Effekten – insbesondere für Patientinnen und Patienten, die bereits Lungenprobleme haben. So ist man rauchfrei leistungsfähiger, wie Sportlerinnen und Sportler berichten. Zudem kann das Rauchen Alterserscheinungen der Haut zur Folge haben. Wer also nicht raucht oder das Rauchen aufgibt, sieht jünger aus. Ferner können Geruchs- und Geschmackssinn wieder einen «ganz anderen Charakter bekommen», sagt Urs Jeker.

Weil der Rauchstopp ohne professionelle Begleitung oft scheitert, rät Urs Jeker Raucherinnen und Rauchern zu einer professionellen Beratung. Diese kann man bei Fachstellen oder in Spitälern wie dem LUKS in Anspruch nehmen. In enger Begleitung wird man dort auf dem Weg zur Rauchfreiheit unterstützt. Bei Bedarf kann das Fachpersonal auf Medikamente zurückgreifen, damit Betroffene besser oder schneller von den Zigaretten loskommen. Allgemein ist zu sagen, dass man als Nichtraucherin oder Nichtraucher gesünder, fitter und freier ist, sagt Urs Jeker.

Hören Sie den ganzen Beitrag im Link. Die Gesundheitstipps werden jeweils mittwochs um 11.15 Uhr im Radio ausgestrahlt und sind anschliessend hier im Newsroom verfügbar. Der nächste Beitrag ist den Rückenschmerzen gewidmet.

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