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Gesundheitstipp: Wann kommt eine Kniespiegelung in Frage?

Die Kniespiegelung, auch Kniearthroskopie genannt, erlaubt dem Arzt, sich das Innere des Knies anzusehen. PD Dr. med. Jens Decking, Chefarzt Orthopädie am LUKS Sursee, sagt, bei welchen zwei grösseren Gruppen von Patientinnen und Patienten sie in Frage kommt und wo nicht.
15. November 2023
Lesezeit: 1 Minute
jens decking quer
PD Dr. med. Jens Decking, Chefarzt Orthopädie am LUKS Sursee

Ein solcher Eingriff erfolgt über zwei kleine Schnitte über dem Kniegelenk. Zum einen geschieht das nach akuten Unfällen und Verletzungen im Kniegelenk durch Sport oder ähnliche Aktivitäten. Dazu gehören auch Kreuzbandverletzungen oder Meniskusrisse. Die zweite Gruppe bilden ältere Menschen mit degenerativen oder Verschleisserkrankungen, sagt Chefarzt Dr. med. Jens Decking. 

Bleistiftgrosse Instrumente werden eingefügt

Über die beiden kleinen Schnitte lassen sich bleistiftgrosse Instrumente einführen, zum einen eine ganz schmale Endoskopie-Kamera, zum anderen Spezialinstrumente wie Tasthaken, Minifräsen oder Mini-Nahtmaterial. Damit werden kleine Operationen im Gelenk möglich etwa im Fall von Meniskusrissen oder Kreuzbandverletzungen. Bei bakteriellen Infektionen lässt sich so das Gelenk spülen. In diesen Fällen empfiehlt unser Spezialist die Kniespiegelung.

Nicht immer ist ein solcher Eingriff sinnvoll. Bei fortgeschrittenen Arthrosen im Kniegelenk und vollständig abgelaufenem Knorpel in höherem Alter lässt sich durch die Arthroskopie nicht mehr viel ausrichten. In solchen Fällen sind andere Verfahren ratsam wie der Ersatz durch ein künstliches Kniegelenk.
 

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