Gesundheitstipp: Was kann ich gegen das Schnarchen tun?
44 Prozent der Männer und fast 30 Prozent der Frauen im Alter zwischen 30 und 60 Jahren schnarchen laut Dr. med. Jonas Zehnder regelmässig. Dagegen könne man allerdings selbst einiges machen. Er gibt gleich ein paar Tipps: Auf die Ernährung achten, Sport treiben zur Gewichtsverminderung, auf Alkohol oder Rauchen verzichten – letzteres kann beides das Schnarchen verstärken oder gar auslösen. Auch kann man auf die Schlafposition achten und mit Hilfsmitteln eine Rückenlage nachts verhindern.
Spangen oder Schienen können Rachen offenhalten
Medizinisch kann man vor allem bei einer chronischen Nasenschleimhauthaut-Entzündung mit anti-entzündlichen Sprays dagegen vorgehen. Zudem gibt es laut Zehnder verschiedene mechanische medizinische Hilfsmittel. So kann man Gaumenspangen oder Kieferschienen vor dem Schlafengehen in den Mund einführen. Diese halten den Rachen in der Nacht offen und verhindern die Kollapsneigung.
Bei häufigen Atemaussetzern ist eine Behandlung angesagt
Genauer abklären oder behandeln müsse man das Schnarchen vor allem bei Atempausen während der Nacht. Kommt es zu sogenannten Apnoen im Schlaf und einem Sauerstoffmangel im Körper, ist Handeln angesagt. Vor allem wenn diese Atemaussetzer in einer gewissen Häufigkeit auftreten und Symptome wie Tagesmüdigkeit, Gereiztheit, Konzentrations-Schwierigkeiten oder Kopfschmerzen am Morgen bestehen. Dann spreche man von einem Schlafapnoe-Syndrom, und das sei in vielen Fällen behandlungsbedürftig.
Hören Sie den ganzen Beitrag im Link. Die Gesundheitstipps werden jeweils mittwochs um 11.15 Uhr im Radio ausgestrahlt und sind anschliessend hier im Newsroom verfügbar. Der nächste Beitrag ist dem Thema Fieber bei Kindern gewidmet.
Wöchentlicher Podcast
Dies war die 49. Folge des wöchentlichen Gesundheitstipps. Um keine Folge zu verpassen, können Sie den Podcast via obigen Link bequem auf der Plattform Ihrer Wahl abonnieren.