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Gesundheitstipp: Was kann ich gegen die Schaufensterkrankheit tun?

Von Schaufensterkrankheit spricht man, wenn das Gehen zur Qual wird und man vor lauter Beinschmerzen stehen bleiben muss. Die Krankheit ist laut Dr. med. Aljoscha Rastan, Chefarzt Angiologie am LUKS Luzern, Ausdruck einer schweren Durchblutungsstörung der Beine. Er hat einige Tipps bereit, wie man diesem Leiden vorbeugen kann.
14. Juni 2023
Lesezeit: 2 Minuten
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PD Dr. med. Aljoscha Rastan, Chefarzt Angiologie am LUKS Luzern

Die Durchblutungsstörung hat zur Folge, dass die Betroffenen nach einer gewissen Wegstrecke aufgrund von Waden-, Oberschenkel- oder Gesäss-Schmerzen stehen bleiben müssen. Weil sie diese Zwangspause oft nutzen, um in die Schaufenster zu schauen, haben diese der Krankheit den Namen gegeben. Die Durchblutungsstörungen sind eine Erscheinung des Alters, was heisst, dass abgesehen von Risikofaktoren vor allem ältere Personen eher betroffen sind. Je älter, desto häufiger treten sie auf.

Gesunder Lebenswandel ist wichtig

Verschiedene Risikofaktoren beschleunigen diesen Alterungsprozess der Gefässe. So etwa Hypertonus (Bluthochdruck), Diabetes, hoher Blutfettwert oder Nikotinkonsum. Helfen kann darum ein gesunder Lebenswandel. Dr. med. Aljoscha Rastan rät: «Ernähren Sie sich gesund, verzichten Sie auf Nikotin, seien Sie körperlich aktiv.» Vorbeugend sollten Patientinnen und Patienten, welche die genannten kardiovaskulären Risikofaktoren haben, ihre Medikamente optimal einstellen lassen und sie auch regelmässig einnehmen. Bewegungsmangel und Übergewicht gehören auch zu diesen Faktoren. 

Zur Behandlung der Schaufensterkrankheit gibt es drei Möglichkeiten. Rastan nennt zuerst die medikamentöse konservative Therapie. Sie besteht vor allem aus einem strukturierten Gehtraining. Damit kann die schmerzfreie Gehstrecke verlängert werden. Daneben gibt es etwa das minimalinvasive kathetergestützte Verfahren, mit dem man in die Gefässe eingreift und sie beispielsweise mit Stents (kleine Drahtgeflechte) wieder öffnet, um die Durchblutung zu verbessern. Schliesslich bleibt als Möglichkeit beispielsweise die Bypass-Operation.
 

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