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Gesundheitstipp: Was tun bei schwerem Übergewicht?

Adipositas oder schweres Übergewicht ist eine Stoffwechselkrankheit. «Das ist nicht nur eine Zivilisationskrankheit», sagt Dr. med. Alessandro Wildisen, Chefarzt Chirurgie am Luzerner Kantonsspital (LUKS) Sursee. Dazu gehört, dass das Gehirn mit fehlendem Sättigungs- und dauerndem Hungergefühl reagiert.
6. September 2023
Lesezeit: 1 Minute
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Dr. med. Alessandro Wildisen, Chefarzt Chirurgie am Luzerner Kantonsspital (LUKS) Sursee

Adipositas sei nicht nur schlechtes Aussehen, sondern eine teilweise genetisch begründete regelrechte Krankheit. Viele Fettgene können die Krankheit beeinflussen. Das kann das schwere Übergewicht ausmachen –man spricht dann von einem Bodymass-Index von mehr als 35. 

«In solchen Fällen kann man nicht einfach mit Vernunft und weniger Essen anhaltend Erfolg haben, sprich eine Gewichtsreduktion erreichen», sagt Dr. med Alessandro Wildisen. Es braucht eine multimodale Therapie. Dazu gehören Diät, Bewegung und Medikamente oder in einem Härtefall auch eine Operation.

Ab BMI 40 wird Operation empfohlen

Ab einem BMI über 40 wird heutzutage eine Operation empfohlen. Der Goldstandard ist laut Wildisen weltweit noch immer der Magen-Bypass. Diese Operation kennt man seit über 30 Jahren. «Damit erreichen wir sehr gute Resultate.» Im Langzeitverlauf nicht ganz so nachhaltig, aber auch eine gute Lösung ist der Magenschlauch. 

Viele Betroffene kommen mit dem Übergewicht und ihrem Aussehen sehr gut zurecht, treiben Sport, können gut arbeiten, sagt Wildisen. Diese brauchen keine Unterstützung. Doch wenn der Leidensdruck ob dem starken Übergewicht gross werde, soll man den Hausarzt, die Hausärztin aufsuchen. Diese Fachleute können Betroffene beraten und entsprechenden Adipositaszentren überweisen. 
 

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