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Gesundheitstipp: Was tun bei steifer, schmerzender Schulter?

Wenn die Schulter plötzlich schmerzt und die Beweglichkeit eingeschränkt ist, handelt es sich meistens um eine sogenannte «Frozen Shoulder». In solchen Fällen ist in erster Linie viel Geduld gefragt. Dr. med. Roland Camenzind, Leiter der Schulter- und Ellenbogenchirurgie am Luzerner Kantonsspital (LUKS), rät im dieswöchigen Gesundheitstipp, die Schultern zu schonen. Behandelt werden können die Schmerzen oft mit entzündungshemmenden Medikamenten und Vitamin C.
14. April 2022
Lesezeit: 2 Minuten
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Oft wüssten die Betroffenen von «Frozen Shoulder» nicht, wie es zur Schultersteife kam. Die Ursache, so Roland Camenzind, sei eine Entzündung der Kapsel im Schultergelenk. Typischerweise sind Frauen, insbesondere im Alter zwischen 40 und 60 Jahren, von «Frozen Shoulder» betroffen. Männer kann es aber genauso treffen. Roland Camenzind sagt, dass Personen mit Hormonstörungen wie Diabetes oder einer Schilddrüsenfehlfunktion häufiger zu Schultersteife neigen.

Kortison hilft gegen ganz starke Schmerzen

Zu Beginn werde der Schmerz vorwiegend mit entzündungshemmenden Medikamenten und Vitamin C behandelt. Bei besonders starken Schmerzen lindere oft eine Kortison-Behandlung den Schmerz. Dieses spritze man direkt ins Gelenk. Besonders wichtig sei es, das Gelenk zu schonen. Dr. Camenzind erklärt: Werden die Schultern trotz der Schmerzen belastet, verstärke das die Entzündung und verlangsame die Genesung. Deshalb sei vor allem viel Geduld gefragt.

Die Schultersteife verlaufe phasenweise. Zu Beginn spricht man von der Entzündungsphase. Wenn die Entzündung abgeklungen ist, ist die Schulterbeweglichkeit oft noch eingeschränkt. Aus skandinavischen Studien weiss man, dass es im Schnitt eineinhalb Jahre dauert, bis die Schultern wieder voll beweglich sind.

Hören Sie den ganzen Beitrag im Link. Die Gesundheitstipps werden jeweils mittwochs um 11.15 Uhr im Radio ausgestrahlt und sind ab Donnerstag hier im Newsroom verfügbar. Der nächste Beitrag ist dem Bluthochdruck gewidmet.

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