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Gesundheitstipp: Wenn der Körper sich wandelt – was hilft in den Wechseljahren?

Plötzlich wird es heiss. Sei es im Büro, beim Einkaufen oder mitten in der Nacht. Hitzewallungen gehören zu den bekanntesten Beschwerden in den Wechseljahren. Doch was passiert dabei eigentlich im Körper? Prof. Dr. med. Alexandra Kohl Schwartz, Co-Chefärztin Frauenklinik am Luzerner Kantonsspital und Leiterin Kinderwunsch- und Hormonzentrum in Luzern, klärt auf.
15. Oktober 2025
Lesezeit: 2 Minuten
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Prof. Dr. med. Alexandra Kohl Schwartz, Co-Chefärztin Frauenklinik am Luzerner Kantonsspital und Leiterin Kinderwunsch- und Hormonzentrum in Luzern

Die Wechseljahre beginnen mit der Erschöpfung der Eierstöcke – der Eisprung findet nicht mehr regelmässig statt. Dadurch sinkt die Produktion der Hormone Östrogen und Progesteron. «Dieser Hormonmangel ist für viele Frauen spürbar», so Prof. Dr. med. Alexandra Kohl Schwartz.

Die Beschwerden in den Wechseljahren lassen sich in drei Gruppen einteilen: körperliche, psychische und urogenitale. Körperlich machen sich die Veränderungen häufig durch Hitzewallungen oder Schlafprobleme bemerkbar. Psychisch können Frauen wiederum unter erhöhter Reizbarkeit oder depressiven Verstimmungen leiden. Urogenitale Beschwerden zeigen sich etwa durch Scheidentrockenheit, was zu Schmerzen beim Geschlechtsverkehr führen kann.

Was hilft?

Zur Behandlung der Wechseljahrbeschwerden können unter anderem natürliche Medikamente eingesetzt werden. Natürliche Wirkstoffe wie Traubensilberkerze oder Salbei haben sich besonders zur Linderung von Hitzewallungen bewährt und eignen sich gut für den Einstieg in eine Therapie. Falls diese Möglichkeiten nicht anschlagen, kommt eine sogenannte Hormonersatztherapie in Frage. Dabei stehen verschiedene Präparate zur Verfügung – zum Beispiel Gels, Sprays oder Pflaster, die über die Haut aufgenommen werden und kein Risiko für Thrombose bergen. Auch Kombinationspräparate mit Östrogen und Progesteron in Tablettenform sind erhältlich. Für jede Frau gibt es die passende Lösung.

Eine Hormonersatztherapie kann zudem weitere Vorteile mit sich bringen. «So lässt sich beispielsweise das Demenzrisiko reduzieren, und auch die Knochengesundheit kann verbessert werden – was gerade bei Frauen mit familiär bedingter Osteoporose förderlich ist», erklärt Schwartz.

Buchtipps von der Expertin: 

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