Hochspezialisierte Aortenchirurgie

Die operative Versorgung des Aortenbogens ist ein besonders komplexer Eingriff, der höchste Anforderungen an das gesamte herzchirurgische und interdisziplinäre Team stellt. Durchgeführt werden Aortenbogenoperationen bei lebensbedrohlichen Erkrankungen wie Aneurysmen (krankhafte Erweiterungen der Aorta) oder Aortendissektionen (Einriss oder Aufspaltung der Hauptschlagader).
«Wir setzen modernste Operationstechniken, individuelle Perfusionskonzepte und neueste Prothesen ein.»
Das Gehirn schützen
Um den Aortenbogen sicher ersetzen zu können, ist ein temporärer Kreislaufstillstand notwendig. Die Patientinnen und Patienten werden dafür an die Herz-Lungen-Maschine angeschlossen und auf mindestens 28 Grad Celsius abgekühlt. Während des Kreislaufstillstands wird die Körperdurchblutung unterbrochen – einzig die Hirngefässe werden über eine selektive Hirnperfusion weiter versorgt. So lässt sich das Gehirn schützen und das Risiko für neurologische Komplikationen minimieren. Zum Einsatz kommt meist eine sogenannte Hybridprothese, bestehend aus einem weichen Gefässanteil und einem integrierten Stent. Dieses Verfahren, als «Frozen Elephant Trunk» bezeichnet, ermöglicht es, die Aortentherapie bei Bedarf mit weiteren Stents fortzusetzen.

Professionelle interdisziplinäre Zusammenarbeit
Am LUKS kommen modernste Operationstechniken, individuelle Perfusionskonzepte und neueste Prothesen zur Anwendung. Entscheidend für den Erfolg ist die enge und professionelle Zusammenarbeit zwischen Herzchirurgie, Kardiotechnik, Gefässchirurgie, Anästhesie, OP-Pflegeteam und Intensivmedizin. Dank dieser Spezialisierung können am LUKS hochkomplexe thorakale Aortenerkrankungen sicher behandelt werden.
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