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Innovative Krebstherapien am LUKS

Krebs – eine Diagnose, die das Leben verändert und immer häufiger auftritt. Das Tumorzentrum des Luzerner Kantonsspitals (LUKS) legt grossen Wert darauf, die Bevölkerung der Zentralschweiz regelmässig über medizinische Fortschritte zu informieren. Bei den zweimal jährlich stattfindenden onkologischen Vorträgen geben Expertinnen und Experten des LUKS Einblicke in die neuesten Entwicklungen der Krebsmedizin.
10. April 2025
Lesezeit: 2 Minuten
Krebstherapie Tumorzentrum
Öffentlicher Vortrag zum Thema Krebstherapien in Luzern

Die Weltgesundheitsorganisation prognostiziert bis 2050 einen erheblichen Anstieg der Krebserkrankungen. Am Luzerner Kantonsspital (LUKS) setzt man auf moderne, vernetzte und patientenorientierte Behandlungsmethoden, die Betroffenen neue Perspektiven eröffnen. Beim öffentlichen Vortrag Ende März 2025 in Luzern stellten Spezialistinnen und Spezialisten des LUKS Luzern zukunftsweisende Therapiekonzepte und moderne Behandlungsstrategien vor, die Hoffnung schenken und die Genesungschancen verbessern. 

Ein vielversprechender Ansatz im Kampf gegen aggressive Lymphome und akute lymphatische Leukämie ist die CAR-T-Zell-Therapie. Diese innovative Immuntherapie, präsentiert von Dr. med. Ramona Olivia Merki, Leitende Ärztin in der Hämatologie am LUKS Luzern, verändert körpereigene T-Zellen gentechnisch, sodass sie bösartige Tumorzellen gezielt erkennen und beseitigen können. Diese Behandlung bietet Patientinnen und Patienten neue Heilungschancen, wenn traditionelle Therapieansätze versagen. 

Präzision, Minimalinvasivität und Modernität kennzeichnen die roboterassistierte Chirurgie, vorgestellt von Prof. Dr. Dr. med. Thomas Gander, Chefarzt der Mund-, Kiefer-, Gesichts- und Oralchirurgie und Prof. Dr. med. Gunesh Rajan, Co-Chefarzt der Klinik für Hals-, Nasen-, Ohren- und Gesichtschirurgie.  

Das LUKS Luzern gehört zu den wenigen europäischen Spitälern, die das Da Vinci Single Port Robotersystem einsetzen. Diese moderne Technologie ermöglicht es Chirurginnen und Chirurgen, mit beeindruckender Genauigkeit und maximaler Schonung des gesunden Gewebes zu operieren. Vorteile sind kürzere Operationszeiten, weniger Komplikationen und eine raschere Genesung. 

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Prof. Dr. Dr. med. Thomas Gander, Chefarzt der Mund-, Kiefer-, Gesichts- und Oralchirurgie und Prof. Dr. med. Gunesh Rajan, Co-Chefarzt der Klinik für Hals-, Nasen-, Ohren- und Gesichtschirurgie

Ein weiterer zentraler Bestandteil der modernen Krebsbehandlung ist das ERAS-Programm (Enhanced Recovery After Surgery), welches die postoperative Genesung erheblich verbessert. Massnahmen wie Ernährungsberatung, gezielte Schmerztherapie und frühe Mobilisation verkürzen die Krankenhausaufenthaltsdauer und erhöhen die Lebensqualität, erklärt Karin Blättler, ERAS-Nurse. Viele Patientinnen und Patienten berichten von einer überraschend schnellen Erholung. 

Um auch hörbeeinträchtigten Personen die Teilnahme am öffentlichen Vortrag zu ermöglichen, wurde eine induktiven Höranlage bereitgestellt.  

Das Tumorzentrum am LUKS 

Das Tumorzentrum des LUKS erlangte 2014 als zweites Onkologisches Zentrum der Schweiz die Zertifizierung der Deutschen Krebsgesellschaft. Hier treffen sich modernste Medizintechnik und menschliche Fürsorge. Spezialistinnen und Spezialisten aus unterschiedlichen Fachbereichen arbeiten Hand in Hand, um für jede Patientin und jeden Patienten die individuell beste Therapie zu entwickeln. Die persönliche Betreuung steht dabei stets im Mittelpunkt – denn jede Krebserkrankung ist so individuell wie die Menschen, die davon betroffen sind. 

Unterstützt werden die Betroffenen zusätzlich von der Krebsliga Zentralschweiz, mit der das LUKS eine enge Kooperation pflegt. Die Krebsliga fördert Prävention und Früherkennung, um die Heilungschancen zu verbessern. 

Das Tumorzentrum des LUKS veranstaltet zwei Mal jährliche öffentliche Vorträge. Der nächste Anlass wird im Herbst 2025 stattfinden. Die Veranstaltungen werden jeweils auf der Webseite publiziert: Veranstaltungen | Luzerner Kantonsspital

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