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Klimaneutrale Woche in den Spitalküchen der LUKS Gruppe

Burrito mit veganen Filet-Strips, Weizen-Schnitzel mit Pilzragout oder Spaghetti mit Soja-Bolognese. In den Spitalküchen der LUKS Gruppe in Luzern, Sursee, Wolhusen und Stans wurde letzte Woche klimaneutral gekocht. Messungen des ökologischen Fussabdrucks ergaben einen CO2-Ausstoss von knapp 30 Tonnen.
3. November 2022
Lesezeit: 3 Minuten
In den Spitalküchen der LUKS Gruppe wurde während einer Woche der ökologische Fussabdruck gemessen.
In den Spitalküchen der LUKS Gruppe wurde während einer Woche der ökologische Fussabdruck gemessen.

Mit dem strategischen Schwerpunkt Nachhaltigkeit übernimmt die LUKS Gruppe als grösster Arbeitgeber der Zentralschweiz Verantwortung für einen sorgfältigen Umgang mit allen Ressourcen und zeigt Respekt für die Umwelt. Die kontinuierliche Verbesserung des ökologischen Fussabdrucks ist eine Daueraufgabe – unter anderem in der Gastronomie.

Essverhalten hat grossen Einfluss aufs Klima

Die vergangene Woche stand deshalb ganz im Zeichen einer klimaneutralen Ernährung. «Klimaneutralität kann erreicht werden, wenn die CO₂-Emissionen auf ein Minimum reduziert werden und allfällige restliche CO₂-Emissionen mit Klimaschutzmassnahmen kompensiert werden», erklärt Daniel Gehriger, Leiter Gastronomie und Hotellerie am LUKS.

Während der laufenden Woche hat die gemeinnützige Stiftung myclimate den Fussabdruck der Spital-Menus gemessen. Beim Vegi-Menü wurde zudem darauf geachtet, bereits möglichst klimaneutral zu kochen. «Fleisch-Ersatzprodukte müssen nicht zwingend ökologisch sein», sagt Gehriger. Deshalb wurde das herkömmliche Vegi-Menü die ganze Woche mit klimaneutralen Produkten der Linie «Garden Gourmet» zubereitet, die das Klima nur ganz wenig belasten.

30 Prozent der Menüs vegetarisch

Insgesamt wurden in den Spitalküchen in Luzern, Sursee, Wolhusen und Stans 5699 Menus zubereitet. Der Anteil an verkauften Vegi-Menüs lag bei 31 Prozent Die Messungen ergaben einen ökologischen Fussabdruck von knapp 29,4 Tonnen CO₂. Die Fleischmenüs schwangen mit 25,1 Tonnen klar obenaus. Ein Mittelklasse-Benziner fährt 144'000 Kilometern für den gleichen Ausstoss – oder 3,5-mal um die Erde.

«Wir haben diese Woche viel über Nachhaltigkeit in der Küche gelernt», sagt Gehriger. Die Mitarbeitenden wurden täglich über den ökologischen Fussabdruck ihres Menüs informiert. «Uns ging es in erster Linie um Aufklärung», so Gehriger. «Wir haben aber auch gelernt, dass die Mitarbeitenden mit ihrem Essverhalten einen grossen Effekt erzielen können», sagt er.

Für ihn ist klar, dass sich der Trend zu vegetarischen und veganen Menüs in der Küche weiter verstärken wird. «Uns ist es gleichzeitig wichtig, den Mitarbeitenden die freie Wahl zu bieten», sagt er. Eine Umstellung auf eine fleischlose Küche sei innerhalb der LUKS Gruppe aktuell kein Thema. Dies würde auch medizinischen Empfehlungen widersprechen, die zu einer ausgewogenen Ernährung drei Portionen Fleisch pro Woche zählen.

Zusammenarbeit mit gemeinnütziger Stiftung

Die Kompensation der knapp 29,4 Tonnen CO₂ wird gemeinsam mit der gemeinnützigen Stiftung myclimate realisiert. Unterstützt wird damit der Bau eines Kleinwasserkraftwerks in Vietnam. Das Projekt reduziert den Anteil des durch Kohle-, Gas- oder Dieselkraftwerke produzierten Stroms, was wiederum zu einer Verringerung der CO₂-Emissionen beiträgt.

Nachhaltige Gastronomie ist Programm

Das Projekt reiht sich nahtlos in die nachhaltige Gastronomie der LUKS Gruppe ein. Das erste Projekt startete 2017 mit der Vermeidung von Foodwaste. Sieben Tonnen weniger Essensabfälle pro Monat fallen seither an. Im Frühling 2022 sorgte der Kauf von 2000 Suppenhühnern schweizweit für Aufsehen. Statt diese wie üblich zu Biogas zu verarbeiten, wird ihr qualitativ einwandfreies Fleisch genutzt, um in den Spitalküchen feine Menus zu zaubern.

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6000 Luzern 16

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