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LUKS pflegt Wissensaustausch mit internationalen Fachpersonen

Operationssäle sind das Herzstück jedes Spitals. Die Planung dieser hochspezialisierten Zone in Neubauprojekten bedarf viel Überlegungsarbeit. Eine Fachveranstaltung am LUKS widmet sich dem Thema.
5. Mai 2022
Lesezeit: 3 Minuten
Im Hybrid OP werden beispielsweise Hüftoperationen durchgeführt.
Im Hybrid OP werden beispielsweise Hüftoperationen durchgeführt.

Das Luzerner Kantonsspital (LUKS) ist in dieser Woche Gastgeber der Fachtagung «Future OP 2022 – Zukunftsorientierte Konzepte für den OP.» Hochkarätige Referentinnen und Referenten geben einen Einblick in innovative Projekte, neue Lösungskonzepte und Erfahrungen zum Operationssaal der Zukunft.

Organisiert wird die Veranstaltung von Management Forum Starnberg, einem renommierten Veranstaltungsanbieter im deutschsprachigen Raum. Die Zusammenarbeit kam über Dr. med. Thomas Kaufmann, Leiter OP-Plattform am LUKS Luzern, zu Stande. «Es freut mich, dass wir hier am LUKS Fachleute aus der ganzen Welt miteinander vernetzten und so von gegenseitigem Wissen profitieren können», sagt Kaufmann.

Vorteile des Hybrid-OP

Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht das Thema der Bauprojekte rund um OPs, welche enorm planungs- und kostenintensiv sind. Der Betrieb von Operationssälen stellt höchste Anforderungen an die Organisation. Prozesse, Personal, Logistik und der Einsatz von neuen Technologien sind dabei entscheidende Faktoren.

Thomas Kaufmann hält einen Vortrag zum Thema «Wie viele Kojen benötigt Ihr ambulantes OP-Zentrum»? Darin geht er unter anderem auf Simulationen als Entscheidungshilfe ein. Eine Technik, welche das LUKS bereits bei der Planung des Neubaus Kinderspital/Frauenklinik angewendet hat.

Im Anschluss zeigen Dr. med. Robert Seelos, Chefarzt Gefässchirurgie, und Dr. med. Björn-Christian Link, Chefarzt a.i. Orthopädie und Unfallchirurgie, das Potential von Operationen im Hybrid. In der Gefässchirurgie verwendet das LUKS heute individualisierte Gefässprothesen und im Bereich Traumatologie können Beckenfrakturen dank der Technologie des Hybrid-OP verschraubt werden, sodass der Patient unmittelbar nach der Operation mobilisiert werden kann. Dies senkt die Mortalität und Morbidität signifikant.

LUKS entwickelt innovative Produkte

Im Verlauf des zweiten Konferenztages hält auch Dr. med. Romedi Benz, Leitender Arzt der Anästhesie am LUKS, ein Referat. Er widmet sich den Anforderungen und der Entwicklung von spezialisierten Anästhesiewagen.

Das LUKS testet aktuell einen von der Medizintechnik in Zusammenarbeit mit der Industrie entwickelten Prototyp eines neuen Anästhesiewagens. Nebst Höchstleistungen im medizinischen Bereich zeigt sich das LUKS auch in der Versorgung sehr innovativ.

Von solchen Innovationen am LUKS profitieren in erster Linie die Patientinnen und Patienten, da durch vereinfachte Prozesse mehr Zeit für sie bleibt. Dies verbessert die Behandlungsqualität und auch die Patientensicherheit. Der Prototyp wurde während der Veranstaltung im Foyer des Spitalgebäudes allen Interessierten präsentiert.

Gemeinsam dieselbe Sprache sprechen

Kristin Stadlwieser, Leiterin Operationstechnik des OP-Managements am LUKS, geht schliesslich der Frage nach, welche Voraussetzungen für eine optimale Personaleinsatzplanung gegeben sein müssen und was die Auswirkungen daraus auf den Operationsbetrieb sind.

An der Veranstaltung Future OP 2022 stehen der Wissensaustausch und die Netzwerkbildung im Vordergrund. In Bezug auf Bauprojekte bedeutet dies, dass Fachleute aus der Praxis auf bauliche Expertinnen und Experten treffen. Dass die beiden Gruppen die gleiche Sprache sprechen, ist für den Erfolg künftiger Bauprojekte entscheidend – auch bei uns am LUKS.

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