Luzerner Kantonsspital hat erste zertifizierte Schlaganfallabteilung der Zentralschweiz
Ein Schlaganfall ist immer ein Notfall. Dabei ist schnelles und kompetentes Handeln erforderlich. Dass die spezialisierte Schlaganfallabteilung LUKS diesbezüglich hervorragende Arbeit zum Wohle der Patienten leistet, das hat jetzt die Zertifizierung nach ISO-Norm durch die Swiss Federation of Clinical Neuro-Societies (SFCNS) gezeigt.
Hohe Qualitätsanforderungen
Die Qualitätsanforderungen an eine Stroke Unit sind ausserordentlich hoch. «Es macht uns stolz, dass die Auditoren der Zertifizierungsgesellschaft das hohe Engagement der Mitarbeitenden, die Kooperation der Schnittstellen und die hervorragenden Gegebenheiten der Diagnostik und Therapie in der Schlaganfallbehandlung durch eine hohe Zertifizierungspunktezahl (98 von 108) bescheinigten», sagt Stephan Bohlhalter, Chefarzt Zentrum für Neurologie und Neurorehabilitation am LUKS. «Für unsere Patienten bedeutet die Zertifizierung, dass sie sich darauf verlassen können, bei einem Schlaganfall nach neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen behandelt zu werden und eine pflegerische und ärztliche optimale Versorgung zu erhalten», sagt Bohlhalter weiter.
15 000 Schlaganfälle pro Jahr
Jährlich erleiden in der Schweiz ungefähr 15 000 Menschen einen Schlaganfall. Der hochspezialisierten Medizin kommt daher hinsichtlich der Behandlung von Patienten mit akutem Schlaganfall eine grosse Bedeutung zu. Das Risiko eines Schlaganfalls nimmt zwar mit steigendem Alter zu, es sind aber immer wieder auch jüngere Personen betroffen.
Ursachen des Schlaganfalls
Der Schlaganfall, ist die Folge einer verminderten Durchblutung von Teilen des Gehirns. Hierfür kommen zwei Ursachen in Betracht. Entweder ist ein zum Gehirn führendes Blutgefäss verstopft (Hirninfarkt) oder es tritt ein Blutgefässriss auf, in dessen Folge es zur Einblutung in das Hirngewebe kommt (Hirnblutung). Risikofaktoren des Schlaganfalls sind vor allem: Bluthochdruck, Herzerkrankungen, Diabetes, erhöhte Blutfettwerte (Cholesterin), Übergewicht, Bewegungsmangel und Rauchen. Da sich die Symptome unabhängig von der Ursache ähneln, die Therapien aber völlig unterschiedlich sind, kommt es beim Schlaganfall zum einen auf die exakte Unterscheidung zwischen Gefässverschluss und Hirnblutung und zum anderen auf die schnellstmöglich einsetzende therapeutische Strategie an.
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