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Siegerprojekt für LUKS Neubau in Schenkon ausgewählt

Der Studienauftrag für den Neubau des Luzerner Kantonsspitals (LUKS) Sursee am neuen Standort in Schenkon ist abgeschlossen: Der Verwaltungsrat der LUKS Gruppe hat auf Antrag der eingesetzten Jury entschieden, das Projekt «Feld und Flur» des Generalplaner-Teams Jaeger Coneco AG / Fischer Architekten AG weiterzuverfolgen. Mit dem Neubau stärkt das LUKS die moderne und zukunftsgerichtete Gesundheitsversorgung in der Region Sursee.
2. Juni 2025
Lesezeit: 4 Minuten
Aussenansicht des Siegerprojektes Neubau Sursee

«Der Projektvorschlag «Feld und Flur» zeichnet sich durch ein einladendes, funktionales Spitalgebäude aus, das sich harmonisch in die Umgebung einfügt und gleichzeitig höchste Anforderungen an moderne Medizin, Effizienz und Patientenkomfort erfüllt», hält Martin Nufer, Verwaltungsratspräsident der LUKS Gruppe, fest. Das Projekt des Generalplaner-Teams Jaeger Coneco AG / Fischer Architekten AG überzeugte die Jury bei sämtlichen Beurteilungskriterien. Das neue Gebäude ist auf die Bedürfnisse der künftigen Patientinnen und Patienten abgestimmt und bietet Raum für innovative medizinische Konzepte und flexible Nutzungen. Der Entwurf weist zudem eine klare architektonische Sprache, hohe Funktionalität und nachhaltige Bauweise auf.

Beim Architekturwettbewerb handelt es sich um ein zweistufiges Wettbewerbsverfahren, das im Januar 2024 wurde. Zuerst wurde ein offen ausgeschriebener, anonymer Projektwettbewerb durchgeführt. Nach der Selektion von fünf Projektvorschlägen wurden diese im Dialogverfahren als Studienauftrag weiterbearbeitet. 

Illustration Innenansicht Neubau LUKS Sursee
Illustration Innenansicht Neubau LUKS Sursee

Neubau statt Umbau: für ein zukunftsfähiges LUKS Sursee
Das bestehende Spitalgebäude in Sursee stammt aus dem Jahr 1976. Heute muss ein Spital komplett anderen Bedürfnissen gerecht werden. Wachsende Bevölkerungszahlen, kürzere Aufenthaltszeiten, die zunehmende Ambulantisierung sowie Fortschritte in Medizin, Digitalisierung und Technik stellen neue Anforderungen an Infrastruktur und Betrieb. Hinzu kommt der Fachkräftebedarf, der effiziente Abläufe in funktionalen Gebäuden und attraktive Arbeitsplätze voraussetzt. Ein Umbau am heutigen Standort wäre mit unverhältnismässig hohen Kosten und erheblichen betrieblichen Einschränkungen verbunden – ohne die strukturellen Probleme dauerhaft zu lösen. «Mit dem Neubau entsteht eine zukunftsfähige Infrastruktur, die genug Flexibilität für die kommenden Veränderungen im Gesundheitswesen lässt», erklärt Regierungsrätin Michaela Tschuor, Vorsteherin des Gesundheits- und Sozialdepartements des Kantons Luzern.

Gut erschlossen, nachhaltig erreichbar
Das neue Spitalareal «Schwyzermatt» in Schenkon befindet sich derzeit in der Landwirtschaftszone. Für den Neubau ist eine Umzonung erforderlich. Erschlossen wird der Standort vor allem über den Verkehrsknoten Schwyzermatt. Damit der Verkehr jederzeit flüssig vorwärtskommt, werden die heutigen Kreisel Schwyzermatt und Zollhus in lichtsignalgesteuerte Kreuzungen umgewandelt und die Kantonsstrasse ausgebaut. Das erlaubt es, den Verkehr zu steuern und Stau zu vermeiden. Der Verkehrsverbund Luzern (VVL) plant, dass der neue Spitalstandort von verschiedenen Buslinien in einem dichten Takt angesteuert wird. Bushaltestellen direkt beim Spital sorgen für kurze Fusswege. Dadurch wird der neue Spitalstandort auch mit nachhaltigen Verkehrsmitteln gut erreichbar und die ganze Region profitiert von einem optimierten öV-Netz. Mit der Linienführung über die Allmendstrasse kommen die Busse einerseits zuverlässiger ans Ziel und die Erschliessung des wachsenden Industriegebiets wird optimiert. Andererseits lassen die Planungen langfristig eine mögliche Anbindung an die Sursee-Triengen-Bahn zu.

Die nahe Autobahn A2 sowie die Kantonsstrasse sorgen dafür, dass das Areal schnell und direkt erreichbar ist – ein grosser Vorteil insbesondere für Rettungsdienste, die künftig nicht mehr durch Wohngebiete fahren müssen. Das verkürzt Einsatzzeiten und entlastet die Anwohnerschaft spürbar. Auch Patientinnen und Patienten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oder Besuchende profitieren von der verkehrsgünstigen Lage. Das Areal ist bereits heute mit dem Velo gut erreichbar, mit dem Kantonsstrassenprojekt werden zusätzlich Lücken im Netz geschlossen und die Verkehrssicherheit verbessert. 

Nächste Schritte und Zeitplan
Mit dem Abschluss des Wettbewerbsverfahrens wird nun die Weiterentwicklung des Projekts in enger Abstimmung mit den zuständigen kantonalen und kommunalen Behörden sowie Fachstellen vorangetrieben. Auf Basis des Siegerprojekts entsteht das Richtprojekt, das als Grundlage für die Einzonung, den Bebauungsplan und die Koordination mit dem parallel verlaufenden Projekt zur Kantonsstrasse dient. Dieser Prozess soll im Verlauf des Jahres 2027 abgeschlossen sein. Erst mit der Einzonung besteht Planungssicherheit. Danach kann das Neubauprojekt konkret vorangetrieben werden, weshalb sich die Fertigstellung der Gebäude voraussichtlich um zwei Jahre zum initialen Plan verschieben wird. «Diese Zeit wird das LUKS gezielt nutzen, um das Neubauprojekt mit den aktuellsten medizinischen und demographischen Entwicklungen abzugleichen», erklärt Florian Aschbrenner, CEO der LUKS Gruppe.

Gipsmodell des Neubaus
Neubau LUKS Sursee im Gipsmodell

Öffentliche Ausstellung der eingereichten Projekte
Das Siegerprojekt und die weiteren Projekte sind im Lumengebäude im Gebäude C , 1. Stock in Schenkon (vis-a-vis Gelände Schwyzermatt) ausgestellt. Die Ausstellung ist wie folgt geöffnet: 

Montag,           2. Juni 2025   16:00 – 19:00 Uhr 
Donnerstag,   12. Juni 2025   16:00 – 19.00 Uhr
Freitag,           13. Juni 2025   16:00 – 19:00 Uhr
Samstag,        14. Juni 2025   14:00 – 16:00 Uhr 

Die Ausstellung ist auch vom Dienstag, 3. Juni, bis Freitag, 6. Juni 2025, sowie vom Dienstag, 10. Juni, bis Freitag, 13. Juni 2025, jeweils von 14.00 bis 19.00 Uhr geöffnet. In diesem Zeitraum kann sie individuell und ohne Begleitung durch Fachpersonen besucht werden.

Ins Projekt involvierte Personen stehen Ihnen gerne für persönlich für Fragen zur Verfügung. 

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Luzerner Kantonsspital
Kommunikation & Marketing
Spitalstrasse
6000 Luzern 16

kommunikation@luks.ch

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