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Sogar Mammutbäume hat er grossgezogen

Markus Meister, Leiter der LUKS-Gärtnerei, geht in den Ruhestand. Am Standort Luzern hat er während 41 Jahr das gesamte Areal umfassend gestaltet und mit seiner Philosophie geprägt.
30. Mai 2025
Lesezeit: 2 Minuten
Markus Meister hält seine Hand auf einen Findling aus der Steinzeit, hier am LUKS vom Gletscher abgelegt, beim Bauen gefunden und ausgegraben.
Markus Meister hält seine Hand auf einen Findling aus der Steinzeit, hier am LUKS vom Gletscher abgelegt, beim Bauen gefunden und ausgegraben.

Der Arbeitsbereich von Markus geht weit über eine normale Gärtnerei hinaus. Er umfasst das gesamte Spitalgelände des LUKS Luzern. Rund fünfzehneinhalb Hektaren sind es, fast so gross wie der Kern der Luzerner Altstadt. Dazu gehören kleine und grosse Gärten, Sitz- und Spielplätze, Therapiegärten, die Dachbepflanzungen, die Gehwege und Zufahrtsstrassen und das Grün der Innenräume. Die Gärtner ist auch für den Winterdienst und die Arealreinigung verantwortlich.

Als Markus Meister 1984 ans LUKS kam, sah das Areal noch anders aus. Weniger Bauten und Bäume, mehr Rasenflächen und Blumenbeete; die Dächer noch ungenutzt. Früher hat das Team jährlich über 14’000 qualitativ hochwertige Zierpflanzen für den Wechselflor gezogen, um die Blumenbeete farbenprächtig zu gestalten. Das ist weniger geworden. «Heute verstehen wir Bepflanzung nicht mehr als Dekoration, sondern als ökologische Aufwertung des Naherholungsraums», so Markus Meister. Das entspricht ganz der LUKS-Strategie, bei der Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle spielt.

Natur in allen Variationen, rund ums Jahr

Markus hat das Areal in eine parkähnliche Landschaft umgestaltet. Mit seinem siebenköpfigen Team und den beiden Lernenden macht er möglichst alles selbst. Sogar ein energiesparendes Gewächshaus ist in Eigenregie entstanden. Ziele sind ökologische Qualität und Artenvielfalt, hohe Aufenthaltsqualität und ein wirtschaftlicher Unterhalt. Es gibt Wiesen statt Rasenfläche und schattenspendende einheimische Bäume statt exotischer Sträucher. «Die Hanglage ist bei der Pflege aufwendig, hilft aber auch, naturnahe Bereiche zu schaffen». Wichtig ist Markus die Zusammenarbeit mit der Stadt und der Stadtgärtnerei. Hier werden nicht nur Erfahrungen, sondern auch die Lernenden getauscht, was den Gärtnerberuf zusätzlich attraktiv macht.

Pflegen und fördern, was da ist

Ein Anliegen ist Markus, dass die ortseigenen Besonderheiten genutzt werden. Dazu zwei Beispiele: Mammutbäume sind zwar nicht einheimisch, aber am LUKS seit jeher zu Hause. Als vor Jahren ein riesiger Mammutbaum gefällt werden musste, gelang es, aus den Zapfen neue Bäume zu ziehen. Zwei davon stehen heute schon grossgewachsen im Gelände. Und als beim Bauen Findlinge aus der Gletscherzeit auftauchten, wurden diese Steinmonumente nicht gesprengt, sondern in die Umgebungsgestaltung integriert. 

Innovation: Vernetzt weiterdenken

Sein Meister-Stück hat Markus im Restaurant Feingut geschaffen: Die berühmte grüne Wand. Das Pflanzsystem ist eine Eigenentwicklung. Dafür braucht es den Dialog mit den Planern. Seine Erfahrung ist hochgeschätzt, sodass er auch bei der Umgebungsgestaltung des Neubaus Kinderspital/Frauenklinik Akzente setzen konnte. «Ich bin dem LUKS sehr dankbar. Es hat mir eine einmalige Chance gegeben – und es ist ein top Arbeitgeber». Was wird er als nächstes anpacken? Markus Meister, der gelernte Landwirt, schmunzelt. Ihm schwebt endlich ein richtiger Alpsommer vor.

 

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Bei aller Planungsarbeit ist Markus am liebsten draussen. Hier kommen die Ideen und hier entstehen die Lösungen.
Das Aufziehen von Pflanzen bleibt wichtig, schon für das Ausbildungsprogramm der Lernenden. Im Gewächshaus werden auch die Pflanzen für die grüne Wand im Restaurant Feingut gezogen.
Der leistungsstarke Maschinenpark für Geländearbeiten. Das Team ist während der Winterzeit rund um die Uhr auf Pikett um Schnee zu räumen.
Markus vor dem Mammutbau. Sein Vorgänger, der beim Haus 10 dort stand, wo heute das Park-deck ist, hatte einen Stammdurchmesser von rund drei Metern.
Sehr wichtig sind das Grün in den Innenbereichen. «Pflanzen tun der Seele gut», kann Markus Meister aus Studien belegen. Er legt Wert auf schöne Lösungen – hier im Eingangsbereich der Ra-diologie.
Pärke und Gärten gibt es auch auf den Dächern. Sie sind wichtige Rückzugszonen Mitarbeitende, Patientinnen und Patienten und ihre Angehörigen.
Schatten, ökologischen Ausgleich und eine gute Aufenthaltsqualität schaffen. Im Hintergrund die Frauenklinik mit dem attraktiven Gartenrestaurant und dem kleinen Park.
Markus vor den Plänen des Neubaus Kinderspital / Frauenklinik. Mit seiner Erfahrung konnte er bei der Begrünung der Aufenthaltsbereiche entscheidend eingreifen und auch für wirtschaftlich effiziente Lösungen sensibilisieren.
Bei aller Planungsarbeit ist Markus am liebsten draussen. Hier kommen die Ideen und hier entstehen die Lösungen.
Das Aufziehen von Pflanzen bleibt wichtig, schon für das Ausbildungsprogramm der Lernenden. Im Gewächshaus werden auch die Pflanzen für die grüne Wand im Restaurant Feingut gezogen.
Der leistungsstarke Maschinenpark für Geländearbeiten. Das Team ist während der Winterzeit rund um die Uhr auf Pikett um Schnee zu räumen.
Markus vor dem Mammutbau. Sein Vorgänger, der beim Haus 10 dort stand, wo heute das Park-deck ist, hatte einen Stammdurchmesser von rund drei Metern.
Sehr wichtig sind das Grün in den Innenbereichen. «Pflanzen tun der Seele gut», kann Markus Meister aus Studien belegen. Er legt Wert auf schöne Lösungen – hier im Eingangsbereich der Ra-diologie.
Pärke und Gärten gibt es auch auf den Dächern. Sie sind wichtige Rückzugszonen Mitarbeitende, Patientinnen und Patienten und ihre Angehörigen.
Schatten, ökologischen Ausgleich und eine gute Aufenthaltsqualität schaffen. Im Hintergrund die Frauenklinik mit dem attraktiven Gartenrestaurant und dem kleinen Park.
Markus vor den Plänen des Neubaus Kinderspital / Frauenklinik. Mit seiner Erfahrung konnte er bei der Begrünung der Aufenthaltsbereiche entscheidend eingreifen und auch für wirtschaftlich effiziente Lösungen sensibilisieren.
Bei aller Planungsarbeit ist Markus am liebsten draussen. Hier kommen die Ideen und hier entstehen die Lösungen.
Das Aufziehen von Pflanzen bleibt wichtig, schon für das Ausbildungsprogramm der Lernenden. Im Gewächshaus werden auch die Pflanzen für die grüne Wand im Restaurant Feingut gezogen.
Der leistungsstarke Maschinenpark für Geländearbeiten. Das Team ist während der Winterzeit rund um die Uhr auf Pikett um Schnee zu räumen.
Markus vor dem Mammutbau. Sein Vorgänger, der beim Haus 10 dort stand, wo heute das Park-deck ist, hatte einen Stammdurchmesser von rund drei Metern.
Sehr wichtig sind das Grün in den Innenbereichen. «Pflanzen tun der Seele gut», kann Markus Meister aus Studien belegen. Er legt Wert auf schöne Lösungen – hier im Eingangsbereich der Ra-diologie.
Pärke und Gärten gibt es auch auf den Dächern. Sie sind wichtige Rückzugszonen Mitarbeitende, Patientinnen und Patienten und ihre Angehörigen.
Schatten, ökologischen Ausgleich und eine gute Aufenthaltsqualität schaffen. Im Hintergrund die Frauenklinik mit dem attraktiven Gartenrestaurant und dem kleinen Park.
Markus vor den Plänen des Neubaus Kinderspital / Frauenklinik. Mit seiner Erfahrung konnte er bei der Begrünung der Aufenthaltsbereiche entscheidend eingreifen und auch für wirtschaftlich effiziente Lösungen sensibilisieren.

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