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«Unsere Orthopädie und Unfallchirurgie ist auf dem richtigen Weg»

Die Handelszeitung hat ein viel beachtetes Ranking zu den besten Kliniken der Schweiz veröffentlicht. Das Luzerner Kantonsspital (LUKS) hat in der Orthopädie massiv zugelegt und rangiert neu in den Top zehn. PD Dr. med. Björn-Christian Link, Klinikleiter Luzern und Chefarzt der standortübergreifenden Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, schätzt das Ergebnis ein.
1. Dezember 2023
Lesezeit: 3 Minuten
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PD Dr. med. Björn-Christian Link freut sich über das gute Abschneiden der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie.

Björn-Christian Link, 35 von 140 Kliniken haben es ins Ranking geschafft, das LUKS hat sich gegenüber 2022 um ganze zwölf Plätze gesteigert und liegt nun auf Rang 10. Klingt gut, oder?

Ja, wir freuen uns. Es zeigt, dass die Orthopädie des LUKS auf dem richtigen Weg ist und motiviert uns, diesen konsequent weiterzugehen. Das Ranking hat insofern Gewicht, dass die Qualität gemessen wird, die Zufriedenheit von Patientinnen und Patienten und auch noch die Empfehlungen von Fachkolleginnen und -kollegen.

In diesem Jahr hat sich die Orthopädie neu aufgestellt mit einer standortübergreifenden Klinik. Was bedeutet das genau?

Im Rahmen der vernetzten Versorgung haben wir das Ziel, die Form der Zusammenarbeit zu institutionalisieren und die Patientinnen und Patienten künftig noch besser zu versorgen. Wir sind überzeugt mit einer standortübergreifenden Klinik flexibler zu werden, die hohe Qualität zu garantieren und den hochqualifizierten Nachwuchs von Fachärztinnen und Fachärzten zu sichern.

Wie sieht diese standortübergreifende Zusammenarbeit konkret aus?

Jeder Standort hat seine ärztliche Leitung sowie seine Stammcrew, welche Sprechstunden und Operationen vor Ort abhält, behalten. Standortübergreifend tauschen wir uns über komplexe Probleme einfach und unkompliziert aus. Einige Ärztinnen und Ärzte arbeiten an mehreren Standorten. Die Klinikleitung ist kooperativ organisiert, die Chefärzte der Standorte tauschen sich wöchentlich einmal aus, Entscheidungen werden gemeinsam getroffen.

Wie genau soll das die Qualität der Behandlungen steigern?

Wir sind überzeugt, dass wir uns in der Orthopädie weiter spezialisieren müssen. Hohe Fallzahlen erhöhen die Qualität. Wir stellen sicher, dass seltene Eingriffe immer von den gleichen Personen gemacht werden. Die Spezialisierung betrifft aber nicht nur die Operateure. Das gesamte in die Behandlung involvierte Team gewinnt an Erfahrung. Die Abläufe inklusive integrierter Versorgung können so kontinuierlich weiter verbessert werden.

Im Ranking liegen Zürcher Kliniken in Führung. Was kann das LUKS von diesen lernen?

Was wir wohl generell lernen können, ist uns noch konsequenter an den Bedürfnissen unserer Patientinnen und Patienten zu orientieren und ihnen möglichst ein Gesamtpaket der Behandlung anzubieten. Wer auf dem Podest ist, überrascht weder mich noch meine Kolleginnen und Kollegen. Seit Jahren wird dort hervorragend gearbeitet. Insofern wollen wir selbstverständlich von diesen Kliniken lernen. Das Ranking zeigt, dass insbesondere hohe Fallzahlen positiv sind. Allerdings haben wir als öffentliches Spital grundsätzlich andere Rahmenbedingungen und auch andere Aufgaben. Die vorderen Plätze werden von Privat- oder Stiftungsspitälern belegt, teils sind die gesamten Spitäler ausschliesslich auf Orthopädie spezialisiert. Dass wir uns trotzdem so gut platzieren konnten, ist vor diesem Hintergrund besonders bemerkenswert und zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir sind bestrebt, von den Besten zu lernen und unsere Dienstleistungen kontinuierlich zu verbessern.

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