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Behandlung des grauen Stars

Unsere Augenklinik ist schweizweit führend bei der operativen Behandlung des grauen Stars. Dabei wird die trübe natürliche Augenlinse durch eine moderne Kunststofflinse ersetzt. Wir bieten sowohl das Standard- als auch das Laser-Operationsverfahren.

Grauer-Star-Operation

Behandelt wird der graue Star mit einer Operation. Dabei wird die trübe Augenlinse in einem ambulanten Eingriff, der ca. 20 Minuten dauert, entfernt und durch eine künstliche Linse ersetzt. Etwa eine Stunde nach der Operation können Sie die Augenklinik wieder verlassen. Operiert wird zunächst ein Auge, das zweite Auge ein paar Tage später. Der Austausch der Linse ist für den Patienten schmerzlos. Dafür wird das Auge unmittelbar vor der Operation mit Augentropfen unempfindlich gemacht, es bleibt aber beweglich. Zudem erhalten Sie ein Beruhigungsmittel. In besonderen und sehr seltenen Situationen kann der behandelnde Augenchirurg im Vorgespräch dazu raten, das Auge mit einer Spritze in die Augenregion unempfindlich zu machen. Auch eine Vollnarkose kann in seltenen Fällen sinnvoll sein.

    Zwei bewährte Varianten: Ultraschall- und Lasermethode

    Bei der über Jahre erprobten Operationsmethode mittels Ultraschall wird die trübe Linse von Hand mit einer dünnen Nadel eröffnet, mittels Ultraschall zerkleinert und abgesaugt. Die Energie des Ultraschalls kann das Gewebe rund um die Augenlinse belasten. Dank des technischen Fortschritts bietet die Lasertechnik eine zukunftsweisende Alternative: Nach einer exakten Vermessung des Auges wird die trübe Linse mit einem Laserstrahl punktgenau eröffnet – genauer, als dies die menschliche Hand vermag.

    Erfahrungsgemäss kann die Linse nach einer Laseroperation deutlich präziser platziert werden, was den Einsatz spezieller Kunstlinsen ermöglicht (z.B. zur Korrektur einer Hornhautverkrümmung). Die Zerkleinerung der Linse erfolgt ebenfalls mit dem Laserlicht, das ausschliesslich auf die Linse einwirkt und somit deutlich schonender für das Auge ist.

    Die Lasermethode besticht gegenüber dem Ultraschall durch höchste Präzision bei gleichzeitig geringstmöglicher Belastung für das Auge. Beide Operationsmethoden sind zur Behandlung des grauen Stars gut geeignet und wir sind in beiden gleichermassen kompetent. Wenn Sie eine besonders schonende Operationstechnik, eine Speziallinse oder ein sehr kontrastreiches Sehen nachts wünschen, empfehlen wir die Lasermethode.

    Welche Linse ist für Sie die richtige?

    Bei der Untersuchung in der Augenklinik wird Ihr Augenchirurg mit Ihnen die für Sie ideale Linse auswählen. Folgende Möglichkeiten gibt es:

    Einstärkenlinsen für Ferne, Nähe oder Monovision

    Mit einer Einstärken- oder «monofokalen» Linse sehen Sie ohne Brille entweder in die Nähe oder in die Ferne scharf. Werden beide Augen operiert, können Sie beide Seiten mit derselben Linsenstärke korrigieren lassen. Wenn Sie sich für die Fernsicht entscheiden, benötigen Sie danach immer eine Lesebrille. Viele Menschen sind mit dieser Lösung sehr zufrieden. Entscheiden Sie sich für die Nahsicht, weil sie gerne ohne Brille lesen oder viel am Computer arbeiten, benötigen Sie immer eine Brille für die Ferne.

    Es gibt zudem die Möglichkeit, ein Auge für das Sehen in die Nähe, das andere für das Sehen in die Ferne zu korrigieren. Der Experte spricht von Monovision oder auch vom Goethe-Blick, weil der Dichter von Natur aus auf einem Auge normal- und auf dem anderen kurzsichtig war.

    Doch anders als Goethe, der diese spezielle Sicht von klein auf gewohnt war, müssen Patienten nach der Operation neu sehen lernen. Nicht jeder Mensch kommt damit zurecht.

    Komfortlinsen für Ferne und mittlere Distanz

    Die Komfortlinse ermöglicht mehr Brillenunabhängigkeit in Alltagssituationen. Die spezielle Optik der Komfortlinse bietet zusätzlich zur scharfen Sicht in die Ferne eine Tiefenschärfefunktion für den Zwischenbereich. Somit können Sie schon ab einer Distanz von ca. 70cm von einer scharfen Sicht profitieren. So sollten viele Dinge des täglichen Lebens wieder ohne Brille möglich sein, z.B. am Computer lesen.

    Komfortlinse Vergleich
    Vergleich des Sehvermögens ohne und mit Komfortlinse

    Multifokallinsen für Ferne, mittlere Distanzen und Nähe

    Wenn Sie nach der Operation Ihren Alltag möglichst ohne Brille bewältigen möchten, könnte eine Multifokallinse die richtige Wahl sein. Multifokallinse heisst sie, weil die Linse das Scharfsehen auf drei Distanzen ermöglicht: nah, mittel und fern. Sie besteht aus mehreren Zonen (Ringen) mit unterschiedlicher Brechkraft. Ihr Gehirn wählt dann unbewusst immer das für die entsprechende Sehdistanz optimale Bild. Nach einer Eingewöhnungszeit werden Gegenstände unbewusst aus einer Distanz betrachtet, die ein scharfes Bild ermöglicht. Nachts, bei weiterer Pupille, kann das Ringdesign zu bogenförmigen Lichtreflexionen im äusseren Gesichtsfeld führen, die nach einer Eingewöhnungszeit meist nicht mehr bewusst wahrgenommen werden. Es kann zudem dazu führen, dass Kontraste weniger scharf erscheinen, fast wie weichgezeichnet. Eine gute Beleuchtung unterstützt das Lesen ohne Brille. Multifokallinsen eignen sich für Personen, die eine Brillenfreiheit wünschen und die es nicht stört, wenn sie Lichtreflexe wahrnehmen und Kontraste weniger deutlich sehen.

    Multifokallinse Vergleich
    Vergleich des Sehvermögens ohne und mit Multifokallinse

    Torische Linsen bei Hornhautverkrümmung

    Bei einer Hornhautverkrümmung erscheint das Bild unabhängig von der Distanz unscharf. Grund dafür ist eine unregelmässige Wölbung der Hornhaut. Korrigiert werden kann dies mit einer torischen Linse, die gegebenfalls mit anderen Linsentypen (Einstärkenlinse, Komfortlinse, Multifokallinse) kombiniert wird.

    Was Sie mit den verschiedenen Linsentypen erreichen können:

    Linsentabelle grauer Star
    Lesebeispiel: Sie wählen eine Einstärkenlinsen, die das Scharfsehen in die Ferne ermöglicht. Dann benötigen Sie für die mittlere Distanz und für die Nähe eine Brille.

    Welche Kosten kommen auf Sie zu?

    Je nachdem, welche Art von Operation und welche Linse Sie wählen, entstehen unterschiedliche Kosten. Die Krankenkasse übernimmt in jedem Fall die Grundkosten für die Grauer-Star-Operation.

    Zu den übernommenen Kosten zählen die Untersuchung, Nachkontrollen, Medikamente und eventuelle Nachkorrekturen in den ersten zwölf Monaten nach der Operation. Darüber hinaus gehende Leistungen übernehmen Sie als Patientin oder Patient selbst.

    In der Untersuchung besprechen Sie mit Ihrem Augenchirurgen, welche Operation, Korrektur und Linsentyp Sie wünschen und welche allfälligen Zusatzkosten für Sie dadurch entstehen

    Das bezahlt die Krankenkasse

    • Grauer-Star-Operation mit Ultraschall
    • Einstärkenlinse

    Folgende Zusatzkosten können entstehen

    • Laseroperation inklusive Einstärkenlinse: CHF 2'000 pro Auge
    • Zusatzkosten Speziallinsen: von CHF 485 - 1'999 pro Auge
    • Zusatzkosten Laseroperation + Speziallinsen: von CHF 2'485 - 3'500 pro Auge

    Behandlungsteam

    Begleitheft grauer Star

    Begleitheft zu Ihrer Augenoperation – es enthält wichtige Fragebögen und Formulare zum Einreichen

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    Häufige Fragen zum grauen Star

    Hier beantworten wir Ihnen alle Ihre Fragen zum Grauen Star.

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    Zusatzkosten der Behandlung

    Welche Zusatzkosten entstehen für welche Zusatzleistungen?

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