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Leberbiopsie

Was ist eine Leberbiopsie?

Die Leberbiopsie dient der Gewinnung von Gewebematerial, das anschliessend vom Pathologen mikroskopisch untersucht wird. Dies gestattet Rückschlüsse auf die Ursache einer Lebererkrankung und erlaubt, das Stadium der Erkrankung festzustellen.
Der häufigste Anlass zu einer Leberbiopsie ist die chronische Virushepatitis.
Mit der ultraschallgezielten Leberbiopsie können herdförmige Leberveränderungen (lebereigene Tumoren, Lebermetastasen) gezielt für eine Gewebeprobe angegangen werden.

Untersuchungsablauf

Die Punktion wird in der Regel am Vormittag ambulant am nüchternen Patienten durchgeführt. "Blutverdünner" (z.B. Marcoumar ) und Plättchenhemmer (z.B. Aspirin) müssen rechtzeitig abgesetzt werden (1-2 Wochen vor Punktion).

Die optimale Punktionsstelle wird im rechten Oberbauch, resp. im Bereich der Rippen in der rechten Flanke mit dem Ultraschall festgelegt. Dann erfolgt die Desinfektion der Haut und eine Lokalanästhesie.
Mit einer speziellen Biopsienadel wird anschliessend die Leber punktiert und ein 1-3 cm langer, ca.1mm dicker Gewebezylinder gewonnen.

Nach 4-6 Stunden Überwachung ist eine Rückkehr nach Hause möglich.

Ist die Leberbiopsie gefährlich?

Selten kommt es während 2-3 Tagen zu Oberbauchschmerzen nach der Punktion, wenn ein Bluterguss zwischen den Rippen oder an der Leberoberfläche entsteht. Dies kann mit Schmerzmitteln gut behandelt werden.

Ernsthaftere Komplikationen (grössere Blutungen, Gallengangsverletzung oder Lungenkollaps) sind ausgesprochen selten (in weniger als 1% der Untersuchungen).

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