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Extra-gynäkologische Zytologie

Bronchioalveoläre Lavage

Bitte beachten Sie folgendes Dokument: Empfehlungen für die Gewinnung und Einsendung von BAL.

 

Sputum

Der Patient sollte nüchtern sein und das frisch gewonnene Morgensputum sofort per A-Post versenden oder besser direkt in die Pathologie am LUKS liefern. Idealerweise sollte die Sputumgewinnung an drei aufeinanderfolgenden Tagen (bitte auf dem Auftragsformular vermerken: Sputum I, II und III) wiederholt werden.
Vor der Entnahme sollte der Mund- und Rachenraum des Patienten gespült werden, da eine Beimengung von Speichel und Sekret aus dem Nasenrachenraum die zytologische Untersuchung erschwert. Durch Beklopfen des Thorax des Patienten vor der Entnahme erhöht sich die Wahrscheinlichkeit des Auftretens pathologischer Zellverbände im Sputum.

 

Harnwege

Idealerweise sollten Sie uns den zweiten  Morgenurin einsenden (per A-Post). Senden Sie immer nur Einzelportionen und keinen 24h-Urin, der zur zytologischen Untersuchung nicht geeignet ist. Es empfiehlt sich, Urinproben an drei aufeinanderfolgenden Tagen zu entnehmen (bitte kennzeichnen Sie diese auf dem Antragsformular und den Gefässen entsprechend mit Urin I, II und III). Bei Frauen sollten Sie möglichst Katheterurin gewinnen.
Die besten zytologischen Ergebnisse werden bei Untersuchungsmaterial einer Harnblasen- oder Nierenbeckenspülung erzielt.

 

Alle Flüssigkeiten

Flüssigkeiten sollten prinzipiell sofort an uns gesandt werden (Kurier, Express oder mindestens A-Post). Notfalls (z.B. nachts sowie an Sonn- und Feiertagen) vorübergehend im Kühlschrank bei 4 Grad Celsius aufbewahren.

 

Punktionsflüssigkeiten (Pleura, Aszites, Zystenflüssigkeit etc.)

Möglichst viel der gewonnenen Flüssigkeit (bis 1 Liter) sollte nach der Entnahme rasch und ohne vorherige Sedimentation an uns gesandt werden (Kurier, Express oder mindestens A-Post). Keine Fixationsmittel oder Antikoagulantien beifügen.

 

Liquor cerebrospinalis

Dieses Material müssen Sie unmittelbar nach der Entnahme bei uns anliefern.

 

Spülflüssigkeiten aus Bronchien, Nasennebenhöhlen, Magen, Harnblase und Nierenbecken

Das Material wird in der «physiologischen Kochsalzlösung» eingesandt, die zur Spülung verwendet wurde.

 

Feinnadelpunktate

Für die Feinnadelpunktion verwenden Sie eine Nadel mit einem äusseren Durchmesser von 0.45 mm bis 0.60 mm. Das in Nadel und Spritze aspirierte Material tragen Sie auf einen oder mehrere Objektträger auf und fertigen dann Ausstrichpräparate (Fixation siehe unten) an. Blutreiche Punktate (z.B. aus der Schilddrüse) sollten mit etwa 5 ml physiologischer NaCl-Lösung gemischt und möglichst schnell an uns geliefert werden.

 

Fixation von Ausstrichen

Unmittelbar nach dem Anfertigen des Ausstrichs (beim Ausstreichen nicht drücken!) muss dieser in feuchtem Zustand innerhalb von 5 Sekunden mit reichlich Fixierlösung – vor allem bei sehr feuchtem und/oder stark blutigem Material – fixiert werden. Eingetrocknete Ausstriche sind für die zytologische Diagnostik unbrauchbar!

Geeignete Fixiermittel: Gebräuchlicher Fixierspray, wie zum Beispiel «Sprayfix» (bestellen bei Medite Service AG, Binzstrasse 5, 8953 Dietikon, Art-Nr 41-2010-00) oder: Objektträger mit dem ausgestrichenen Material sofort in eine Küvette mit einem Gemisch aus absolutem Alkohol/Azeton 1:1 geben.

 

Weitere Informationen

Bei Fragen zur Gewinnung, Fixation, Asservation und Versand von zytologischem Material wenden Sie sich bitte vor Beginn der Untersuchung telefonisch an unser Zytologielabor (Telefon 041 205 42 68).

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