Behandlung von Schlafstörungen

Zu den Behandlungsmöglichkeiten an unserem interdisziplinären Zentrum gehören: 

• Medikamente: Hierbei werden je nach Ursache der Schlafstörung verschiedene Medikamente eingesetzt. Diese können beispielsweise Schlafmittel, Beruhigungsmittel oder Medikamente gegen bestimmte Grunderkrankungen sein, die den Schlaf beeinträchtigen (z.B. Antidepressiva bei Schlafstörungen im Zusammenhang mit Depressionen). Das Ziel ist es, die Schlafqualität zu verbessern und die zugrunde liegenden Probleme zu behandeln.
• Betreuung und Einstellung von nächtlichen Beatmungsgeräten (CPAP, BiPAP, Überdruckbeatmung): Diese Geräte sorgen dafür, dass die Atemwege während des Schlafs offen bleiben, indem sie kontinuierlich oder wechselnden Druck ausüben. Dies verbessert den Schlaf und reduziert das Risiko von Folgeerkrankungen.
• Unterkieferschiene: Diese spezielle Schiene wird im Mund getragen und hält den Unterkiefer in einer Position, die verhindert, dass die Zunge und das Weichgewebe der oberen Atemwege den Luftfluss blockieren. Sie wird häufig bei leichter bis mittelschwerer obstruktiver Schlafapnoe eingesetzt.
• Chirurgische Methoden in inklusive Zungenschrittmacher: Chirurgische Eingriffe können erforderlich sein, um anatomische Probleme zu korrigieren, die Schlafstörungen verursachen. Ein Zungenschrittmacher ist ein implantierbares Gerät, das bei obstruktiver Schlafapnoe eingesetzt wird. Es stimuliert den Nerv, der die Zungenbewegungen steuert, um die Atemwege während des Schlafs offen zu halten.
• Lichttherapie: Lichttherapie wird häufig eingesetzt, um Schlafprobleme zu behandeln, die mit unserem inneren Zeitplan zu tun haben, wie z.B. wenn der Schlaf-Wach-Rhythmus durcheinander ist. Durch das gezielte Einsetzen von Licht zu bestimmten Tageszeiten kann der natürlicher Schlaf-Wach-Rhythmus unterstützt und wieder in Balance gebracht werden.

Sowie weitere spezifische Therapien in Zusammenarbeit mit anderen Fachdisziplinen am Luzerner Kantonsspital.