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In besonderen Fällen können wir molekular gezielte Therapien bei Schilddrüsenkarzinomen einsetzen.

  • Die meisten Schilddrüsenkarzinome haben nach der Operation und einer möglichen Radiojodtherapie eine sehr gute Prognose. Einige Schilddrüsenkarzinome sprechen jedoch nicht oder nicht mehr auf eine Radiojodtherapie an. In solchen Fällen können wir Medikamente, sogenannte Tyrosinkinase-Inhibitoren, einsetzen, um das Fortschreiten der Krankheit zu bremsen. Diese Medikamente werden bei schnellem Tumorwachstum und klinischen Beschwerden eingesetzt. Falls Ihr Schilddrüsentumor keine Radiojodaufnahme oder Radiojodspeicherfähigkeit zeigt, sind unsere spezialisierten Onkologen für Sie da. Als Teil des interdisziplinären Teams beraten wir Sie gerne, um die für Sie richtige Behandlung und den für Sie richtigen Zeitpunkt für den Beginn einer medikamentösen Therapie zu finden.
  • Medulläre Schilddrüsenkarzinome gehen von Gewebe aus, das kein Jod speichert. Die chirurgische Therapie gehört zur Therapie der ersten Wahl. Dabei werden der Tumor sowie betroffene Lymphknoten entfernt. Wenn Ihr Tumor nicht operiert werden kann oder bereits Metastasen gebildet hat, sind unsere spezialisierten Onkologen für Sie da. Medulläre Schilddrüsentumore weisen oft eine spezielle Veränderung der Erbinformation auf (RET-Mutation). Diese Karzinome können durch zielgerichtete Medikamente behandelt werden (RET-Hemmer). Diese innovative Behandlungsmethode steht am Luzerner Kantonsspital zur Verfügung. Die neuen, selektiveren RET-Hemmer versprechen aufgrund ihrer stärkeren Zielrichtung sowohl wirksamer als auch nebenwirkungsärmer zu sein.

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