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Rachenkrebs

Oropharynxkarzinom, Tonsillenkrebs, Tonsillenkarzinom, Rachenmandelkrebs oder Pharynxkrebs, Hypopharynxkarzinom.

Kontakt und Zuweisung

Überblick

Rachenkrebs ist eine Krebserkrankung, die im Rachen entsteht. Der Rachen ist ein wichtiger Teil des Halses, der die Atemwege und den Verdauungstrakt verbindet. Frühe Erkennung und Behandlung sind entscheidend für eine gute Prognose. 

In der Schweiz erkranken jährlich etwa 500 Menschen an Rachenkrebs.  

Häufige Fragen

Ursachen

Das Oropharynkarzinom/Tonsillenkarzinom entsteht durch die sexuell-übertragene HPV-Infektion, welche genetische Mutationen der Zelle in der Rachenmandel (Tonsille) auslöst, welche zur Krebsentstehung führen. Im Gegensatz dazu entsteht das Hypopharynxkarzinom durch die Kombination von hohem Alkoholkonsum und Rauchen, Risikofaktoren zusätzlich sind berufliche Exposition gegenüber bestimmten Chemikalien. 

Symptome

  • Anhaltende Halsschmerzen
  • Schluckbeschwerden
  • Knoten im Halsbereich
  • Ohrenschmerzen
  • Atembeschwerden
  • Gewichtsverlust
  • Veränderungen der Stimme 

Diagnose

Die Diagnose beginnt mit einer körperlichen Untersuchung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Eine Endoskopie wird durchgeführt, um den Rachen direkt zu untersuchen. Wenn verdächtige Stellen gefunden werden, wird eine Biopsie durchgeführt, bei der eine kleine Gewebeprobe entnommen und im Labor untersucht wird. Bildgebende Verfahren wie CT, MRI oder PET-Scans können zusätzlich eingesetzt werden, um die Ausbreitung des Krebses zu beurteilen. 

Verlauf

Der Verlauf von Rachenkrebs hängt vom Stadium der Erkrankung ab. In frühen Stadien kann der Krebs oft vollständig entfernt werden, was die Prognose verbessert. In fortgeschrittenen Stadien kann der Krebs sich auf umliegende Gewebe und Lymphknoten ausbreiten, was die Behandlung erschwert. Regelmässige Nachsorgeuntersuchungen sind wichtig, um ein Wiederauftreten des Krebses zu verhindern. 

Behandlung

Es gibt verschiedene Arten der Behandlung für das Oropharynxkarzinom und Hypopharynxkarzinom. Kleinere Tumorstadien werden mit einer Behandlungsart therapiert, mit zunehmender Grösse und lokaler Ausbreitung werden die verschiedenen Behandlungsarten kombiniert z.B. Chirurgie und Bestrahlung oder Chemo-/Immunotherapie und Bestrahlung. 

Operation 

Die Operation zielt darauf ab, den Tumor vollständig zu entfernen. Kleinere Tumoren werden in der Regel mittels dem Da-Vinci Roboter chirurgisch entfernt. In einigen Fällen müssen auch umliegende Gewebe oder Lymphknoten entfernt werden. Je nach Lage und Grösse des Tumors muss  ein Teil des Rachens entfernt werden. 

Strahlentherapie 

Strahlentherapie verwendet hochenergetische Strahlen, um Krebszellen abzutöten. Im Bereich des Rachens wird die Strahlentherapie in der Regel bei mittleren Stadien eingesetzt in Kombination mit der Chirurgie oder alternativ Immuno-/Chemotherapie.  

Chemotherapie nutzt Medikamente, um Krebszellen zu zerstören. Im Kopf-Hals-Bereich wird sie in Kombination mit der Strahlentherapie und Operation eingesetzt. 

Immuntherapie 

Diese neue Behandlung stärkt das Immunsystem des Körpers, um Krebszellen zu bekämpfen. Sie wird immer häufiger in Kombination mit der Strahlentherapie und/oder Chirurgie  

Vorsorge

  • Rauchen und Alkoholkonsum vermeiden
  • Gute Mundhygiene
  • Regelmässige ärztliche Untersuchungen
  • HPV-Impfung
  • Gesunde Ernährung 

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