Direkt zum InhaltDirekt zum Fussbereich

Verschlusserkrankung der Darmarterien und Nierenarterien

Diese Seite beinhaltet auch: Verschlusserkrankung der Darmarterien, Nierenarterienverschluss

Kontakt und Zuweisung

Überblick

Die Verschlusserkrankung der Darmarterien und Nierenarterien umfasst eine Reihe von Erkrankungen, bei denen die Arterien, die das Darmsystem und die Nieren mit Blut versorgen, durch Ablagerungen oder Verengungen blockiert oder verengt werden. Dies kann zu einer schlechten Blutversorgung dieser Organe führen und schwerwiegende gesundheitliche Probleme verursachen, wie chronische Bauchschmerzen, Verdauungsstörungen und Bluthochdruck. 

Häufige Fragen

Ursachen

Die Verschlusserkrankung der Darmarterien und Nierenarterien wird häufig durch Arteriosklerose verursacht, bei der sich Ablagerungen aus Fett, Kalk und anderen Substanzen an den Arterienwänden bilden. Diese Ablagerungen verengen die Arterien und verringern den Blutfluss. Bei den Darmarterien führt dies zu einer schlechten Versorgung des Darms mit Sauerstoff und Nährstoffen, was Schmerzen und Verdauungsstörungen verursachen kann. Wenn die Nierenarterien betroffen sind, kann dies zu hohem Blutdruck und einer eingeschränkten Nierenfunktion führen. Weitere Risikofaktoren sind Bluthochdruck, Diabetes, hoher Cholesterinspiegel und Rauchen. 

Symptome

  • Bauchschmerzen, besonders nach dem Essen 
  • Übelkeit und Erbrechen 
  • Gewichtsverlust ohne erklärbaren Grund 
  • Durchfall oder Verstopfung 
  • Bluthochdruck (bei Beteiligung der Nierenarterien) 
  • Ödeme (Schwellungen), besonders an den Beinen 
  • Schwindel oder Müdigkeit 
  • Schmerzen im unteren Rücken oder in der Flanke 

Diagnose

Die Diagnose einer Verschlusserkrankung der Darm- oder Nierenarterien beginnt mit einer ausführlichen Anamnese und körperlichen Untersuchung, wobei der Arzt auf typische Symptome wie Bauchschmerzen oder Bluthochdruck achtet. Zur Bestätigung der Diagnose werden oft bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder eine Computertomographie (CT) eingesetzt. Diese helfen, Verengungen oder Blockaden in den Arterien sichtbar zu machen. Eine Nierenfunktionsprüfung und Bluttests zur Bestimmung des Cholesterinspiegels und der Nierenwerte gehören ebenfalls zur Diagnostik. 

Verlauf

Der Verlauf der Verschlusserkrankung der Darm- und Nierenarterien hängt vom Schweregrad und der Geschwindigkeit des Fortschreitens der Erkrankung ab. In frühen Stadien können die Symptome mild oder sogar nicht vorhanden sein. Im weiteren Verlauf können jedoch starke Bauchschmerzen, Bluthochdruck und Nierenprobleme auftreten. Wenn die Krankheit nicht behandelt wird, kann dies zu einer schlechten Blutversorgung der Organe führen, was zu Gewebeschäden, chronischen Schmerzen und einer Verschlechterung der Nierenfunktion führen kann. In schweren Fällen kann es zu einem Nierenversagen kommen. 

Mit einer frühzeitigen Diagnose und entsprechender Behandlung können die Symptome jedoch gelindert und die Krankheit stabilisiert werden. 

 

Behandlung

Die Behandlung der Verschlusserkrankung der Darmarterien und Nierenarterien richtet sich nach dem Schweregrad der Erkrankung. Sie kann medikamentös, interventionell oder chirurgisch erfolgen. 

Medikamentöse Behandlung: 
Zu Beginn der Behandlung werden häufig Medikamente eingesetzt, um den Blutdruck zu senken, den Cholesterinspiegel zu regulieren und Blutgerinnsel zu verhindern. Statine und Blutverdünner sind häufig verwendete Medikamente. Auch die Behandlung von Diabetes und Bluthochdruck spielt eine wichtige Rolle. 

Interventionelle Verfahren: 
In einigen Fällen kann eine interventionelle Behandlung notwendig sein. Eine Möglichkeit ist die Angioplastie, bei der eine Verengung durch einen Ballon aufgedehnt wird. In manchen Fällen wird auch ein Stent gesetzt, um das Gefäß offen zu halten. 

Chirurgische Eingriffe: 
Wenn die Arterien stark verengt oder blockiert sind, kann ein chirurgischer Eingriff erforderlich sein. Dabei wird entweder ein Bypass gelegt oder die betroffene Arterie durch eine Abtragung der Ablagerungen (Endarterektomie) gereinigt. 

Vorsorge

  • Regelmässige Blutdruckmessungen 
  • Gesunde Ernährung mit wenig Fett und Zucker 
  • Regelmässige Bewegung 
  • Vermeidung von Rauchen 
  • Blutfettwerte regelmäßig überprüfen 
  • Diabetes gut kontrollieren 
  • Gewicht im gesunden Bereich halten 

War diese Seite hilfreich?